Kontrollierter Warenstrom für hygienische Anforderungen

Der neue Special Hygienic Conveyor (SHC) ist konsequent nach den Richtlinien des Hygienic Product Designs konzipiert worden.
Der neue Special Hygienic Conveyor (SHC) ist konsequent nach den Richtlinien des Hygienic Product Designs konzipiert worden.

In Verbindung mit den IP55 MultiControl-Steuerungen von Interroll können auf dieser Grundlage hoch effiziente, staudrucklose Warenströme realisiert werden, wie sie bisher schon in modernen Paketzentren oder anderen Distributionseinrichtungen zum Einsatz kommen. Diese staudrucklos arbeitenden Systeme arbeiten mit separat angetriebenen Förderzonen. Eine Förderzone wird nur dann angetrieben, wenn tatsächlich auch Fördergut zu bewegen ist. Die Vorteile: Dieses intelligente Antriebskonzept spart allein im Start-Stopp-Betrieb bis zu 50 Prozent Energie im Vergleich zu zentralen Antriebslösungen, die im Dauerbetrieb laufen. Gleichzeitig entsteht so ein Geräuschniveau, das für eine verbesserte Arbeitsumgebung mit deutlich geringerer Lärmbelastung sorgt.

Exakte Positionierung der Waren auf der Förderstrecke

Mit der IP55 MultiControl, einer multiprotokollfähigen Steuerung von Interroll, lässt sich der Warenstrom auf dem Special Hygienic Conveyor flexibel und bedarfsgerecht kontrollieren. Durch die Vereinzelung der jeweiligen Güter auf der Förderstrecke werden Beschädigungen empfindlicher Güter vermieden, wie sie bei herkömmlichen Lösungen auftreten können. Wie schon bei der Modular Conveyor Platform MCP reicht auch beim SHC das Anwendungsspektrum von autonomen Förderern ohne SPS-Verwendung bis hin zum Einsatz in digital-vernetzten Industrie 4.0.-Umgebungen.

Die Steuerung erlaubt die einfache Auswahl der industrieweit am stärksten verbreiteten Standardprotokolle (ProfiBus, EtherNet/IP und EtherCAT) – und damit den Einsatz von zukunftssicheren Kommunikationsverbindungen für nachgeordnete IT-Anwendungen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Sensoren und die Antriebe, also die bewährten RollerDrive, direkt in die Feldbusebene integriert werden können. Eine zusätzliche Sensoren/Aktoren-Ebene mit zusätzlichen Gateways wird damit überflüssig. Zudem ermöglicht der neue Förderer eine exakte Positionierung der transportierten Waren auf dem Förderer – ein wichtiges Leistungsmerkmal, um etwa Etikettiermaschinen nach dem Verpacken der Waren ganz einfach ohne aufwändige Sensorik in den automatischen Warenfluss einzubinden.

Produktionswerk in Baal

Mit dem Erwerb eines Nachbargrundstücks hat Interroll im letzten Jahr die Voraussetzung für einen deutlichen Ausbau seines Standorts in Baal-Hückelhoven bei Düsseldorf geschaffen. Das neue Grundstück, auf dem sich bereits ein Industriegebäude befindet, umfasst eine Grundfläche von fast 13.000m² und ist für die Produktion der neuen Plattform für die hygienische Lebensmittelverarbeitung und -logistik vorgesehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert