Herausforderungen
Bis dato waren die wichtigen Akteure im Leergutabholungsprozess bzw. die benötigten Informationen nicht verknüpft: Ladeinformationen waren im TMS, Zutrittsinformationen in einem weiteren System gespeichert und die beladenden Staplerfahrer waren nur analog durch ausgedruckte Ladelisten in den Prozess involviert.
Kam ein Dienstleister, um im Hauptlager oder einem Außenlager Leergut abzuholen, musste zuerst außerhalb des Geländes geparkt und anschließend bei der Anmeldestelle eine Zutrittskarte geholt werden. Zusätzlich meldete man sich im Dispositionsbüro, um die Beladepapiere inklusive der anzufahrenden Docks zu erhalten.
Am Dock selbst wurde diese Liste einem Staplerfahrer übergeben, der daraufhin die Beladung startete und eventuelle Korrekturen händisch auf der Liste vermerkte. Schließlich brachte der Lkw-Fahrer die Liste in das Büro der Disponenten zurück und erhielt von diesem im Gegenzug die Transportdokumente.
Danach konnte das Gelände endgültig verlassen werden. Das häufige Umparken währenddessen und die Wege zu den verschiedenen Stellen kosteten viel Zeit und wertvollen Stellplatz. Deswegen musste das bisherige Procedere effizienter gestaltet werden, um die Anzahl der Zwischenstopps der Lkw-Fahrer, die belegten Stellplätze und die allgemeinen Warteflächen zu minimieren.
Lösung von Alpega TMS
Die Alpega TMS Lösung iTrace verknüpft das Zutrittskartensystem mit dem Alpega TMS und einem mobilen Endgerät der beladenden Staplerfahrer. So konnte ein neuer, effizienter Prozess eingeführt werden.
Fährt nun ein Lkw-Fahrer vor, meldet er sich direkt bei einem Disponenten an. Dieser trägt die Nummer der Zutrittskarte auf dem Ladungsdetail im Alpega TMS ein. Der Fahrer kann anschließend zu dem ihm zugewiesenen Dock fahren, wo er einem Staplerfahrer die Zutrittskarte überreicht.
Der Staplerfahrer scannt die Karte und bekommt unverzüglich die elektronische Ladeliste auf einem Tablet angezeigt, das in der Fahrerkabine angebracht ist.
Während der Beladung können Abweichungen am mobilen Endgerät direkt vom Staplerfahrer erfasst werden. Außerdem sieht der Disponent den Status der Beladung jederzeit online im System. Nach jeder Beladung unterschreiben sowohl Stapler- als auch Lkw-Fahrer digital.
Ist die letzte Beladung abgeschlossen, werden die Daten dem Disponenten zur Freigabe gesandt. Dieser kann nach einem letzten prüfenden Blick den Druck der Transportdokumente am Terminal selbst anstoßen. So kann der Lkw-Fahrer nach der Beladung mit der Mehrwegverpackung direkt das Gelände verlassen.
Vorteile für Magna Steyr
Sage und schreibe doppelt so viele Lkw-Anfahrten können nun effizienter abgewickelt werden als zuvor. Das wurde möglich, da dank der Alpega TMS Lösung etliche mündliche Abstimmungen, physische Wege und manuelle Arbeitsschritte wegfallen. Die benötigten Stellflächen konnten trotz des signifikant höheren Volumens sogar reduziert werden, weil die Lkw-Fahrer am Gelände nur noch Fahrwege nützen und keine Stellflächen mehr benötigen.