Smarte Augmentierung am Arbeitsplatz

Das vernetzte Cray X wird zum Bindeglied zwischen Mensch und Maschine in Logistik- und Interlogistikprozessen.
Das vernetzte Cray X wird zum Bindeglied zwischen Mensch und Maschine in Logistik- und Interlogistikprozessen.

Warnt KI-basiert vor ergonomischen Risikofaktoren und Ermüdung

Interessant sowohl für den Träger des Cray X als auch für das Unternehmensmanagement ist auch eine im Hintergrund laufende Software-Applikation, die ergonomische Verbesserungen an manuellen Arbeitsplätzen bewirkt. Dabei handelt es sich um das KI-basierte Ergonomie-Frühwarnsystem namens Smart Safety Companion (SSC).

„Träger des Cray X spüren nicht wirklich, dass die Software läuft. Aber sie gibt sehr wichtige Hinweise auf ergonomische Risikofaktoren und erkennt Ermüdung“, erläutert Norma Steller. Zu Beginn einer Schicht haben die Arbeiter natürlich mehr Energie als an deren Ende. KI-basiert kann unser Exoskelett das erkennen, die Unterstützung im Laufe der Schicht erhöhen und dem Arbeiter Hinweise auf gefährliche Erschöpfungsgrade geben. Warum das wichtig ist? Weil das Aufwenden von viel Energie und die Wiederholung von Arbeitsvorgängen zu Ermüdung führen können. Und Ermüdung einer der Hauptfaktoren dafür ist, dass Menschen Fehler machen und sich am Arbeitsplatz verletzen. Und das ist etwas, das wir verhindern wollen.“

Die Softwares erkennt ungünstige Belastungen, kritische Wiederholungen, riskante Bewegungen und schlechte Körperhaltungen, warnt bei Symptomen von Ermüdung, weist in Echtzeit auf richtige Körperhaltung und Hebepraktiken hin oder gibt intelligente Pausenempfehlungen.

Stetige Begleiter in der Arbeitswelt von morgen?

Auch für die Zukunft hat das Team von German Bionic sich noch einiges vorgenommen. Dazu gehört auch, die eigene Exoskelett-Technologie so weiterzuentwickeln, dass das Cray X zu einem stetigen Begleiter in der Arbeitswelt wird. „Es wird auch weiterhin zahlreiche Arbeitsbereiche geben, die nicht automatisiert werden können, sondern auf Menschen angewiesen bleiben“, sagt Armin G. Schmidt. „Überall dort werden Exoskelette als Begleiter und Unterstützer gebraucht. Ich denke, sie werden immer mehr in unsere Welt Einzug halten, sehr spezialisiert auf den jeweiligen Anwendungsfall, nicht nur in der Industrie.“

Erst kürzlich hat German Bionic ein Forschungsprojekt mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin begonnen, in dem der Einsatz des Cray X im Bereich der Pflege untersucht wird.

Cray X der Zukunft: Human Augmentation für bessere Inklusion

„Ich bin fest davon überzeugt, dass Exoskelette wie unser Cray X in einigen Jahren auch für weitere, ganz unterschiedliche Zwecke genutzt werden, auch im Alltag“, sagt CEO Armin G. Schmidt. „Dabei geht es nicht darum, Menschen durch Robotik zu ersetzen, sondern um menschliche Augmentierung. Auch um Inklusion. Wir möchten Menschen in der Arbeitswelt und im täglichen Leben bei bestimmten Aufgaben begleiten und unterstützen. Das könnten in Zukunft auch kranke, verletzte oder alte Menschen sein, die durch die Unterstützung beim Gehen und Bewegen Funktionalität, Freiheit und Lebensqualität zurückgewinnen.“

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