Zentralisierter Werkstransport

Als zentrales logistisches System berechnet Syncrotess von Inform dynamisch in Echtzeit optimierte Abwicklungsreihenfolgen für Stapler, Elektrowägen, Hängertransporte und andere Fördermittel.
Als zentrales logistisches System berechnet Syncrotess von Inform dynamisch in Echtzeit optimierte Abwicklungsreihenfolgen für Stapler, Elektrowägen, Hängertransporte und andere Fördermittel.

„Das System dient sowohl der Buchung und Planung von Zeitfenstern für eingehende Lkw als auch einer optimierten Zuweisung dieser an die richtige Rampe“, erzählt Matthias Wurst, Director Business Development Manufacturing Logistics bei Inform. „Jeder Wareneingang ist von nun an mit einer Fahrt im System hinterlegt. Speditionen und ihre Subunternehmen, die MTU regelmäßig anfahren, melden sich über ein web-basiertes Portal an, um ihre Fahrt anzukündigen, Daten über die Fracht zu übermitteln und ein passendes Zeitfenster zu buchen.“ Besonders für vertragliche Lieferanten ist das attraktiv, die Stückgut anliefern und Wartezeiten vermeiden wollen, da sie am gleichen Tag noch andere Kunden anfahren. Wer spontan an der Pforte erscheint, bekommt vor Ort ein Zeitfenster zugewiesen. Das lässt sich nicht in allen Fällen vermeiden, da viele Speditionen die MTU nur ein einziges Mal oder sehr selten anfahren. Insgesamt plant Wohlgemuth jedoch, den Anteil der vorher gebuchten Zeitfenster auf 50 bis 60 Prozent zu erhöhen. Ebenso ist eine automatisierte Zeitfenstervergabe geplant.

Neben der geplanten Entzerrung, die kurz nach Einführung des Systems im Jahr 2021 schon deutlich spürbar war, generiert das Unternehmen auch zunehmend mehr Daten über den Inbound-Verkehr, die sich in Zukunft beispielsweise für Auskünfte an Behörden, Auslastungsprognosen oder die bedarfsgerechte Bereitstellung von Staplern und Fahrern nutzen lassen. Wer sein Zeitfenster erhalten hat, kann sich an einem Self-Check-In-Terminal anmelden, das mit dem System von Inform verbunden ist. Es folgen Identitäts- und Sanktionslistenprüfungen, bevor der Fahrer mit einem Pager in den Lkw zurückkehren darf. Ist die richtige Rampe im jeweiligen Zeitfenster verfügbar, wird der Lkw aufgerufen und durch die weiteren Prozesse vor Ort geleitet.

„Das Volumen wird in der Zukunft steigen, die Wartezeiten werden länger werden“, prognostiziert Wohlgemuth. „Dem beugen wir jetzt schon vor. Wir haben Transparenz darüber, wer sich wann und wie lange im Werk aufhält, wickeln Transporte effizienter ab und konnten unsere Durchlaufzeiten deutlich verbessern: von durchschnittlich 56 auf 46 Minuten.“ Diese Abwicklungszeiten wolle man trotz Wachstum halten und weiter verbessern, sagt der Logistikmanager.

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