Lohnt automatisiertes Entgraten?

Das robotergestützte Entgraten nach dem Tool-to-Part-Prinzip ermöglicht einen hohen Teilemix und den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicher elektrischer und pneumatischer Werkzeuge.
Das robotergestützte Entgraten nach dem Tool-to-Part-Prinzip ermöglicht einen hohen Teilemix und den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicher elektrischer und pneumatischer Werkzeuge.

Im Gegensatz hierzu wurde die Roboterzelle von Fastems für die werkzeuggeführte Endbearbeitung entwickelt, denn das Tool-to-Part-Prinzip bietet sowohl hinsichtlich des Teilemixes (Größe, Gewicht und Geometrie der Werkstücke), als auch der hierfür bereitgestellten Anzahl an unterschiedlichen Werkzeugen ein hohes Maß an Flexibilität.

Hier einige entscheidende Vorteile des werkzeuggeführten Entgratens mit der Roboterzelle:

  • Keine Limitierung bei der Werkzeuganzahl und daher für breites Teilespektrum geeignet
  • Einfaches Entgraten auch von großen und schweren Werkstücken
  • Höhere Flexibilität bei der Einführung neuer Werkstücke durch hohe Anzahl an Werkzeugen
  • Breites Bearbeitungsspektrum durch Option für eine größere Werkzeugauswahl
  • Hohe Investitionssicherheit durch jederzeit skalierbaren Werkzeugbestand

Stand-Alone oder als Bestandteil eines Fertigungssystems

Die Robotic Finishing Cell (RFC) basiert auf einer modularen Systemplattform für verschiedene Applikationen und ist daher sowohl für den Stand-Alone-Betrieb als auch für die Anbindung an ein Flexibles Fertigungssystem (FFS) von Fastems vorgesehen. Als Stand-Alone-Lösung erfolgt das robotergestützte Entgraten unabhängig von der spanabhebenden Fertigung der Teile als separater Prozessschritt. In dieser Ausführung bietet die Roboterzelle eine ganze Reihe an Optionen, sowohl bei der Wahl der Be- und Entladestationen, als auch im Hinblick auf die flexible Konfiguration.

Den höchsten Produktivitätsgrad erzielt die RFC durch die Integration in ein FFS, da das Entgraten hier als weiterer wertschöpfender Prozess nahtlos in die Gesamtautomatisierung eingebunden ist. Diese Lösung ermöglicht den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicher Werkzeuge für die flexible Endbearbeitung der in einem FFS gefertigten Teilefamilien, wobei der Teiletransfer zwischen FFS und Roboterzelle, z. B. durch hochgenaue Servotische in Einachs- oder Zweiachs-Varianten, erfolgt. Mit der RFC als Bestandteil eines FFS wird das Entgraten ein integraler, statt separater Arbeitsschritt mit einer sehr hohen Produktivität aufgrund der durchgängigen Automatisierung bis zum Fertigteil. Außerdem lassen sich weitere Prozessschritte in die Roboterzelle integrieren.

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