Multiprozess-Schweißen

Viñolas Metall setzt die Roboterschweißzelle mit TPS-400i-CMT-Schweißstromquelle für die Serienfertigung ein.
Viñolas Metall setzt die Roboterschweißzelle mit TPS-400i-CMT-Schweißstromquelle für die Serienfertigung ein.
Viñolas Metall setzt die Roboterschweißzelle mit TPS-400i-CMT-Schweißstromquelle für die Serienfertigung ein.
Viñolas Metall setzt die Roboterschweißzelle mit TPS-400i-CMT-Schweißstromquelle für die Serienfertigung ein.Bild: Fronius España S.L.U.

Viñolas Metall stellt Metallkonstruktionen für Betriebe und private Konsumenten her. Die Werkseinrichtungen wurden vor Kurzem um eine 4.000m2 große Produktionsstätte in Banyoles erweitert, die die 800m2 große Montagewerkstatt in Cornellà del Terri ergänzt. Darüber hinaus wurde Viñolas Metall von der Fronius Welding Academy nach ISO3834-2 zertifiziert. Die Kunden des Tech-Unternehmens sind breit gefächert und kommen aus unterschiedlichen Branchen: Weinbau, Wasseraufbereitung, Schwimmbadzubehör, Maschinenbau, Anlagenbau, Werkzeugbau, Kraftwerksbau und Eisenbahnbau.

Neue Herausforderungen

Angesichts der Spezialisierung auf technisch anspruchsvolle, komplexe Metallkonstruktionen steht Viñolas Metall vor zwei neuen Herausforderungen: Die erste besteht in einer Lösung für das Fügen von hochwertigen, jederzeit reproduzierbaren Schweißnähten für die Serienproduktion. Dabei muss auf Branchenvorgaben und Schweißnormen Rücksicht genommen werden. Es geht hier um Komponenten, die hohen Belastungen ausgesetzt sind und in stark korrosiver Umgebung zum Einsatz kommen – z.B. im Anlagenbau. Bei der zweiten Anforderung stehen Schweißautonomie und Anlagenverbesserung im Vordergrund. Das gewünschte System soll in der Lage sein, selbstständig und ohne Einbußen an Schweißqualität zwischen zwei Schweißverfahren (WIG und MIG/MAG) zu wechseln – all das im Zuge eines schnellen Prozesswechsels.

Schweißzelle mit Hohlarm-Schweißroboter

Im konkreten Fall besteht die Herausforderung für Viñolas im Schweißen von Trägern für Schwimmbadüberdachungen. Zum Einsatz kommen die austenitischen Chrom-Nickel-Stähle 304 und 316. Die schweißtechnische Lösung besteht aus einer Roboterschweißzelle, ausgestattet mit einem TPS-400i-CMT-Schweißgerät, einem Hohlarm-Schweißroboter und einem H-Wender, der beidseitig mit je zwei senkrechten Drehtischen auf Horizontalachse ausgestattet ist. Zwischen den Drehtischen sind maßgeschneiderte Spannvorrichtungen montiert. Jede einzelne kann vier der Edelstahlträger aufnehmen.

Ist eine Seite des H-Wenders mit vier Stahlträgern bestückt, werden diese in die Schweißzelle hineingedreht und in einem einzigen Zyklus gefügt. Währenddessen können auf der anderen Seite die fertiggeschweißten Bauteile entnommen und vier neue positioniert werden. Das spart wertvolle Taktzeit. Sobald das Teachen der Anlage beendet ist, sind Schweißprogramm samt Achsbewegungen vorgegeben und die Schweißnahtqualität gesichert. Das Bauteil-Handling selbst kann von angelernten Bedienerinnen und Bedienern übernommen werden. Dafür werden keine erfahrenen Schweißfachkräfte benötigt.

Zellen mit Multiprozess-Schweißgerät

Seit Kurzem steht das Unternehmen vor einer neuen Herausforderung: Diverse Bauteile müssen vom Schweißroboter sowohl mit dem WIG- als auch mit dem MIG/MAG-Verfahren geschweißt werden – mit schnellen Prozesswechseln und programmierten Konfigurationen. Schweißqualität und Anlagenbeständigkeit sind dabei langfristig konstant zu halten. Die schweißtechnische Lösung dafür ist das Multiprozess-Schweißgerät iWave Pro AC/DC von Fronius.

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