Viel Leistung auf wenig Platz

In einer Anlage von IMA Schelling für den Küchenhersteller Gamadecor befinden sich u.a. zwei Sortierzellen mit je einem RobotSort-Roboter zum Abstapeln der fertigen Teile.
In einer Anlage von IMA Schelling für den Küchenhersteller Gamadecor befinden sich u.a. zwei Sortierzellen mit je einem RobotSort-Roboter zum Abstapeln der fertigen Teile.
In einer Anlage von IMA Schelling für den Küchenhersteller Gamadecor befinden sich u.a. zwei Sortierzellen mit je einem RobotSort-Roboter zum Abstapeln der fertigen Teile.
In einer Anlage von IMA Schelling für den Küchenhersteller Gamadecor befinden sich u.a. zwei Sortierzellen mit je einem RobotSort-Roboter zum Abstapeln der fertigen Teile.Bild: IMA Schelling Group GmbH

Bei IMA Schelling beauftragte der spanische Küchenhersteller Gamadecor eine vollverkettete, vollautomatisierte Losgröße-1-Anlage für die Fertigung von Fronten und Korpusware, die zwei spezielle Forderungen zu erfüllen hatte: Sie sollte an die vorhandene Montagelinie auf einem schmal bemessenen Platz untergebracht sowie angebunden werden und eine Kapazität von mindestens 1.300 bis 1.400 Bauteilen pro Schicht leisten.

1.750 Bauteile pro Schicht

Herzstück des Konzepts ist eine Losgröße-1-Aufteil- und Bearbeitungsanlage vom Typ Performance.cut. Ausgestattet mit Fräsaggregaten kann sie nicht nur Platten aufteilen, sondern auch zusätzliche Aufgaben ausführen, wie Nuten und Bohrungen sowie Fälze und Diagonalschnitte. Um die Leistung der Maschine noch weiter zu steigern, wurde sie mit zwei Hauptspindeln ausgestattet. Dadurch erbringt sie eine hohe Zuschnittleistung von 1.750 Bauteilen pro Schicht.

Vier Möglichkeiten zum Ein- oder Ausschleusen

Daran schließt sich im Bearbeitungsprozess eine kombinierte automatische Format- und Kantenbearbeitungsmaschine vom Typ Combima an, auf der die Platten je nach Wunsch per Verleimen und per Laser bekantet werden. Um Unterschiede in der Output-Leistung zwischen beiden Maschinen auszugleichen, ist ein vertikaler Teilepuffer zwischengeschaltet. Auf Kundenwunsch wurde die Anlage mit insgesamt vier Möglichkeiten zum Ein- oder Ausschleusen von Teilen ausgestattet. Im Anschluss an die Aufteil- und Bearbeitungsanlage können Restteile entnommen, auf einer vorhandenen Säge zugeschnitten und anschließend wieder eingeschleust werden. Gleiches ist im Anschluss an die Kantenbearbeitung und vor der Sortierung möglich.

Paralleles Fräsen Die grundsätzlichen Anforderungen des Kunden waren damit erfüllt, Gamadecor hatte allerdings noch zwei weitere individuelle Wünsche. Neben Spanplattenbauteilen sollten auch MDF-Fronten profiliert werden, was zusätzliche Bearbeitungszeiten und -aggregate erforderlich macht. Dafür entwickelte IMA Schelling eine Lösung, die Zeit bei der Bearbeitung spart. Für Spanplattenbauteile wie Einlegeböden, die nur eine verleimte Kante an der Längsseite erhalten, wurde eine Parallelfrässtation eingebaut. Auf dieser werden Einlegeböden mit nur zwei Durchläufen in der Kantenbearbeitung gefertigt, anstelle der sonst üblichen vier Durchläufe.

Zum Abschluss der Bearbeitung wünschte sich Gamadecor die Werkstücke in einer aufrechten Position. Die Lösung dafür: „Vor der Sortierung integrierten wir einen dynamischen Werkstückwender und danach eine Werkstückaufrichtstation“, erläutert Ralf Schumacher, Sales Area Manager bei IMA Schelling. Für die Sortierung selbst entwickelte IMA Schelling zwei Sortierzellen mit je einem Robot.sort-Roboter und je vier Sortierregalen, die zusammen den Zuschnitt einer Arbeitsschicht fassen können.

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