Vom Roboter abgefüllt

Mit einem CP500L-Palettierroboter von Kawasaki Robotics hat die vollständige Automatisierung der Flaschenproduktion in der Westheimer Brauerei begonnen.
Mit einem CP500L-Palettierroboter von Kawasaki Robotics hat die vollständige Automatisierung der Flaschenproduktion in der Westheimer Brauerei begonnen.
Bild: Kawasaki Robotics GmbH

Ein Roboter, viele Sorten

Der Brauereimarkt hat sich in den vergangenen Jahren massiv verändert: „Früher war es eine Sorte Bier – in kleinen und großen Flaschen. Heute haben wir mehrere Eigenmarken, Limonade und weitere Getränke und produzieren für anderen Firmen. Kurzum: Es gibt eine unglaubliche Vielfalt. Unsere Mannschaft und Produktionsanlagen werden deutlich mehr gefordert als früher“, sagt Jörg Tolzmann. Mit der robotergestützten Produktion ist die Brauerei dafür flexibel aufgestellt: So ermöglicht es der Kawasaki Robotics BX200L in der Einpackstation, Formteile selbstständig aufzunehmen und schnell auf neue Sorten umzustellen.

Bild: Kawasaki Robotics GmbH

Produktion auf zwei Ebenen

Die Produktion arbeitet auf zwei verbundenen Ebenen – das Handling von Leergut und Endprodukten unten und die Abfüllung oben. Die Leergutkästen werden aus dem Erdgeschoss über ein Bandsystem der Flaschenanlage zugeführt. Dort entnimmt ein BX200L-Roboter die Flaschen mit einem Greifer und setzt sie auf eine Bahn. Die Kästen werden in einer Kastenwaschanlage gereinigt und dem Einpacker zugeführt. Die leeren Flaschen werden über eine Zufuhr zur Flaschenwaschmaschine gebracht. Dort werden sie auf Schäden oder falsche Formen untersucht und gereinigt. Im Anschluss werden die Flaschen zusätzlich von einem Inspektor kontrolliert. Dann werden sie gefüllt, nochmals kontrolliert, etikettiert und vom Einpacker – einem weiteren BX200L-Modell – in die bereitgestellten Kästen gepackt. Anschließend werden die gefüllten und verkaufsfertigen Kästen über das Bandsystem der Palettieranlage der Bearbeitung zugeführt. Ein weiterer BX200L packt die gefüllten und etikettierten Flaschen in bereitstehende Kästen.

Bild: Kawasaki Robotics GmbH

Entlastung der Belegschaft

Die Belegschaft nimmt die Roboter als Entlastung wahr: „Früher musste man Flaschen manuell rausholen, kontrollieren und Paletten herfahren. Die Roboter sind eine unheimliche Erleichterung – körperlich vor allem“, sagt Jörg Tolzmann. Und auch der Faktor Wartung habe die Erwartungen übertroffen, sagt Thomas Juckenath: „Alles läuft perfekt. Einmal pro Jahr Wartung, Batterien ausgetauscht, Fettprüfung – das wars.“

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