Digital Twins helfen bei Neuorganisation

Bild: Sopra Steria / F.A.Z. Business Media

42 Prozent der Industrieunternehmen haben kürzlich eine Neuorganisation abgeschlossen, weitere 39 Prozent befinden sich gerade mitten im Umbau, elf Prozent planen eine Veränderung. Dies geht aus einer Studie von Sopra Steria in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut hervor. Demnach sind Digitalisierung, Kostendruck sowie harter Wettbewerb sind die wichtigsten Treiber. Mit dem Lieferkettengesetz, einer möglichen Homeoffice-Ausweitung und dem Einhalten von Klimazielen sind zudem weitere Umbaumaßnahmen programmiert. Die Reformen betreffen dabei nicht nur die internen Abläufe und die Zusammenarbeit. Jedes dritte Unternehmen öffnet sich laut Studie beispielsweise für externe Partner und weitet das Engagement in Netzwerken und Plattformen aus. Jedes fünfte baut die Organisation in Richtung einer 24/7-Erreichbarkeit für Kunden aus.

Zwang zur Veränderung

Mehr als die Hälfte der befragten Managerinnen und Manager sieht speziell im härteren Wettbewerb einen Zwang zur organisatorischen Veränderung. 60 Prozent nennen den Kostendruck als Treiber. In den Strategieabteilungen festigt sich die Einsicht: Kostenführerschaft und Innovationskraft sind bald keine Alleinstellungsmerkmale mehr für die deutschen Weltmarktführer. Die bewährten Geschäftsmodelle sind bedroht. Steigende Rohstoffpreise, die Umstellung auf eine klimaneutrale Produktion und transparente Lieferketten belasten die Bilanzen. Eine Ruhepause für den organisatorischen Wandel ist auch langfristig nicht in Sicht. Die Entwicklung neuer Organisationsvarianten ist mit Investitionen und auch Risiken verbunden. Durch den digitalen Zwilling haben Unternehmen jedoch die Möglichkeit, ihre Organisation zu modellieren. Anhand von Datenspuren lässt sich herausfinden, wie sich beispielsweise Verarbeitungsverfahren oder Lieferprozesse zu den geringsten Kosten gestalten lassen.

mst/Sopra Steria SE

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