Kreislaufwirtschaft vorantreiben: Igus startet ‚Chainge‘-Recycling-Plattform

Auf Basis des 'Chainge'-Programms hat Igus nun auch die Cradle-Chain E2.1.CG aus 100 Prozent recyceltem Material entwickelt.
Auf Basis des 'Chainge'-Programms hat Igus nun auch die Cradle-Chain E2.1.CG aus 100 Prozent recyceltem Material entwickelt.
 Auf Basis des 'Chainge'-Programms hat Igus nun auch die Cradle-Chain E2.1.CG aus 100 Prozent recyceltem Material entwickelt.
Auf Basis des 'Chainge'-Programms hat Igus nun auch die Cradle-Chain E2.1.CG aus 100 Prozent recyceltem Material entwickelt.Bild: igus GmbH

Energieketten landen nach dem Ende ihrer Lebenszeit oft im Industriemüll und somit in der Verbrennung. Das Problem: Die Emissionen belasten die Umwelt und wertvolle Ressourcen gehen für immer verloren. Probleme, denen Igus seit 2019 mit dem Recycling-Programm ‚Chainge‘ entgegenwirkt. Kunden schicken ausgediente Energieketten zum Unternehmen nach Köln – egal von welchem Hersteller. Dort verarbeitet man sie zu Regranulat, sodass das Material wiederverwendet werden kann. Für die Einsendung der alten Ketten erhalten Kunden im Gegenzug einen Wertgutschein.

 Als Teil der 'Chainge'-Recycling-Initiative startet Igus eine Online-Plattform, über die Kunden alte Kunststoffbauteile recyceln lassen und gleichzeitig aufbereitetes Material erwerben können.
Als Teil der 'Chainge'-Recycling-Initiative startet Igus eine Online-Plattform, über die Kunden alte Kunststoffbauteile recyceln lassen und gleichzeitig aufbereitetes Material erwerben können.Bild: Igus GmbH

Schon 60 Tonnen recycelt

„Was mit einer kleinen Idee begann, hat rasant an Fahrt aufgenommen. Seit dem Start von ‚Chainge‘ haben wir bereits über 60t Hochleistungskunststoffe gesammelt und recycelt. Die Hälfte davon allein in 2022“, sagt Michael Blass, Geschäftsführer E-Kettensysteme. „Dieses Feedback hat uns motiviert, Recycling größer zu denken. Um die Transformation zur Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen, haben wir neben Energieketten auch andere Bauteile aus technischen Kunststoffen in das Programm aufgenommen.“

Online weltweit recyceln

Um die Abwicklung des Recyclings zu beschleunigen, ging Igus im Oktober vergangenen Jahres mit der ‚Chainge‘-Online-Plattform an den Start. Besitzer alter Kunststoffteile können dort eine Recycling-Anfrage stellen, Retouren abwickeln und Gutschriften für den Kauf neuer Igus-Produkte erhalten. Im Zuge des Ausbaus von ‚Chainge‘ wird das Unternehmen zudem weitere Standorte in das Programm einbeziehen und sein Recyclingnetzwerk ausbauen. „Dadurch werden wir Recycling zukünftig nicht mehr nur in Köln betreiben können, sondern weltweit“, so Blass. Das bedeutet zusätzliche Kapazitäten, mit denen man einen noch größeren Beitrag zur Circular Economy leisten könne.

Plattform für Regranulat

Zudem bietet Igus auf der Plattform das Regranulat zum Verkauf an, das bislang ausschließlich im eigenen Spritzguss zum Einsatz kommt. „Somit können Kunden weltweit nun auch ganz einfach aufbereitetes Material kaufen, sodass daraus neue und hochwertige Kunststoffbauteile entstehen können.“

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