Preis gehalten, Gewicht reduziert

Aufgrund des Rohstoff- und Bauteilmangels haben Alexander Mühlens uns sein Team alle Materialien und Komponenten für den Rebel nochmals auf den Prüfstand gestellt.
Aufgrund des Rohstoff- und Bauteilmangels haben Alexander Mühlens uns sein Team alle Materialien und Komponenten für den Rebel nochmals auf den Prüfstand gestellt.

Einzigartig positioniert

Mit den bereits erhältlichen Cobots sieht Mühlens die Marktbegleiter anders aufgestellt: „Im breiten Angebot der Leichtbauroboter konzentriert sich Igus besonders auf den Lowcost-Bereich. Wir sind der Meinung, dass der Rebel neue, komplett unbesetzte Anwendungsgebiete erschließen kann.“ Durch den niedrigen Preis und den geringen Wartungsbedarf sei ein Einsatz an vielen Stellen denkbar, in denen sich Roboter bisher nicht lohnten – weit über die Industrie hinaus. „Der Rebel eröffnet auch eine ganz neue Welt der Servicerobotik“, ist Mühlens sicher. Passend zum Lowcost-Ansatz des Roboters stellt Igus auch eine kostenlose Steuerungssoftware zur Verfügung. Damit sollen selbst Erstanwender in kurzer Zeit Anwendungen programmieren können. Weitere Unterstützung findet der Anwender bei Bedarf auf dem Online-Marktplatz RBTX – sowohl, was den Service angeht, als auch bei der Suche nach passenden Bauteilen wie Greifer oder Kameras.

MRK-Anspruch erfüllt

Doch macht es der Rebel auch einfacher, sichere Cobot-Anwendungen in der Praxis umzusetzen? „Die eingehenden Anfragen nach dem Rebel sowie unsere Erfahrungen mit dem Online-Marktplatz zeigen, dass aktuell nur wenige Anwendungen unter echten Cobot-Voraussetzungen realisiert werden“, macht Mühlens deutlich. Meist stünden Gewicht oder Preis im Vordergrund. Weil der Aufwand für einen MRK-Einsatz noch verhältnismäßig hoch sei, würden die meisten Rebel-Roboter vermutlich umhaust in den Betrieb gehen. „Aber das wird sich mittelfristig sicherlich ändern“, fährt Mühlens fort. „Normierungen wie die ISO/TS15066 verschärfen die Bedingungen für Cobots erst einmal. Gleichzeitig ist im Markt aber auch eine steigende Bereitschaft spürbar, entsprechende Risikoanalysen für individuelle Anwendungen zu erstellen. Wir denken, mit dem Lowcost-Robotikangebot von Igus einen Teil zu diesem Wandel beizutragen.“

Igus sucht auch 2022 im Rahmen des Roibot Awards wieder Projekte, die mithilfe von Lowcost-Robotik und -Automation einen schnellen Return on Investment erzielen konnten. Die Gewinner des Wettbewerbs erhalten ein frei wählbares Robotikpaket vom Online-Marktplatz RBTX im Wert von bis zu 5.000€. Eine Fachjury unter Mitwirkung von ROBOTIK UND PRODUKTION bewertet die Konzepte nach den Kriterien Mut, Raffinesse und Optimierungsansatz. Einsendeschluss ist der 30. April.

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