So gelingt die Automation

Bild: EGS Automation GmbH

Zu Beginn sollte nicht mit den kompliziertesten Aufgaben begonnen werden. Einsteiger auf dem Gebiet der Automation mit Robotern sollten sich zunächst standardisierte Prozesse im Fertigungsablauf vornehmen, bei denen die Variantenvielfalt möglichst gering ist. Dabei sollten zunächst einfache Anwendungen, wie Maschinenbeladungen, Pick&Place-Vorgänge, Materialhandhabung oder Palettieraufgaben, in Betracht gezogen werden. Soll eine Komplettlösung von einem Automatisierungsprofi beschafft werden, empfiehlt sich im ersten Schritt ein gemeinsamer, möglichst ergebnisoffener Rundgang durch die eigene Fertigung, in dem der Experte die am besten geeigneten Prozesse identifizieren kann.

Aus den identifizierten Anwendungen wird dann ein Projekt ausgewählt, für das der Automatisierungsanbieter ein Konzept ausarbeitet und anbietet. Dabei sollten KMU im ersten Schritt nicht zu vielen Randbedingungen Rechnung tragen wollen. Diese machen die Automatisierungslösung teuer und kompliziert. Anfangs liegt der Fokus auf Teilevarianten, die in großer Stückzahl regelmäßig gefertigt werden, sowie auf absolut notwendigen Prozessen. Für die exotischeren Varianten, kleinere und seltenere Serien ist zu prüfen, ob diese vorerst weiter händisch bearbeitet werden können, jedoch für die spätere Integration bereits bedacht werden. Im ersten Schritt geht es darum, ein einfaches und stabil laufendes System zu etablieren, mit dem das Bedienpersonal gut umgehen kann. Eine Umsetzung nach diesen Gesichtspunkten rechnet sich meist schon innerhalb des ersten Jahres.

Finanzierung prüfen

Parallel sollte die Finanzierung der Maßnahme geprüft und vorbereitet werden. Sind bestehende Förderungsmöglichkeiten vorhanden? Zukunftssichernde Investitionen, wie eine Roboterautomation, werden durch unterschiedliche Förderprogramme von Bund und/oder Ländern unterstützt und tragen häufig Namen, in denen der Begriff digital vorkommt. Fördersätze im Bereich von 10 bis 50 Prozent sind üblich. In Gesprächen mit Banken und Finanzierungsdienstleistern sind Investition in Robotik, Automation und Digitalisierung in der Regel gern gesehen. Ein gut dargestelltes erstes Angebot mit Konzept sowie eine erste Wirtschaftlichkeitsberechnung/ROI-Abschätzung helfen ebenfalls.

Erweiterung um Varianten und Prozesse

Wenn die Anlage dann einige Zeit läuft, das Bedienpersonal gut damit zurechtkommt und das eigene Knowhow in Bezug auf Robotik vertieft werden konnte, kann die Automation um weitere Varianten bzw. zusätzliche Prozesse erweitert werden und die nächsten Projekte in Angriff genommen werden.

Grundsätzlich stellt sich auch die Frage, wie viel Wissen im eigenen Unternehmen aufgebaut werden soll. EGS Automation übergibt eine neue Anlage z.B. immer mit einer ausführlichen Bedienereinweisung. Damit ist der Kunde in der Lage, die Anlage zu bedienen, umzurüsten und auf prozessbedingte Probleme zu reagieren. Zu einer guten Automationslösung gehören Funktionen, wie Leerfahren, Vollfahren, automatisch überwachte Grundstellungsfahrt oder Softanlauf nach Stopp. Diese erleichtern dem Bediener die Handhabung der Anlage. In diesem Punkt unterscheidet sich die Lösung eines langjährigen Automatisierungsprofis oft vom Newcomer am Markt. Darüber hinaus unterstützt EGS Automation seine Kunden gerne mit tiefergehenden Schulungen und Roboter-Programmierschulungen.

Die Fernwartungsanbindung ist inzwischen ein Standard, der die schnelle Behebung kleiner Störungen sowie die Unterstützung des Bedienpersonals vollkommen remote ermöglicht. Das bedeutet, der Servicetechniker kann das Bedienpersonal aus der Ferne unterstützen, was in einer erheblichen Zeit- und Kostenersparnis resultiert. Mit der Digitalmarke Nexofox bietet EGS hierfür alle Ausbaustufen der Einbindung in bestehende Netzwerke und Systeme bei Kunden an.

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