Die Lieferkette per Plattform abbilden

Mobiles Dashboard

Heute läuft ein Großteil der Shipments über die SCM-Plattform. Über ein Dashboard, das auch über mobile Geräte aufgerufen werden kann, hat das Logistikteam den Lieferkettenstatus aller Sendungen im Blick. Auch Nachfragen von Kundenseite zu Warensendungen gehören der Vergangenheit ein. Das Dotlux-Team informiert seine Großhandelskunden in Echtzeit über die erwarteten Anlieferungstermine. Das Unternehmen nutzt auch die ‚Buyers Console‘ von Flexport, über die sich Möglichkeiten zur Konsolidierung von Teilladungen – also ein Matching separater Warenlieferungen zur Einsparung von Frachtkosten – automatisiert prüfen lassen. Eine weitere Verbesserung ist die einfachere Abwicklung von Zollprozessen. Zollinformationen und -tarife lassen sich in der Plattform digital hinterlegen, so dass Nachmeldungen von Warennummern, die schon einmal importiert wurden, nicht mehr notwendig sind – das System hat alles abrufbar gespeichert.

Live Tracking

Auch Sika Deutschland arbeitet mit Flexport als Logistikpartner zusammen. Dort wird jedes Shipment im US-Ostküstengeschäft live getrackt und jeder beteiligte Akteur kann den jeweils aktuellen Status der Frachtsendung einsehen. Der Spezialanbieter für industrielle Klebstoffe hat seine Lieferkettenprozesse vom deutschen Standort Rosendahl im TAWB-Frachtmarkt durch den Einsatz der Flexport-Plattform optimiert. Da der Hersteller jeden Monat viele niedrigpreisige, aber dafür sehr schwere Basis-Werkstoffe bewegen muss und die Frachtkosten Sikas Preiskalkulation dadurch stark beeinflussen, war die mit der Plattform mögliche Preistransparenz für den Baustoffhersteller ein großer Vorteil. Durch das Echtzeit-Tracking kann das Unternehmen zudem die Einhaltung von Lieferzeiten kontinuierlich kontrollieren, damit Produkte auch genau dann eintreffen, wenn sie benötigt werden. Auch bei Sika wurde das Dashboard der Plattform zur zentralen Steuerungseinheit in der Logistik ihres Ostküstengeschäfts. Durch die zentrale Dokumentenverwaltung lassen sich alle Informationen zu einem Transport einmalig hochladen und stehen Akteuren zur Verfügung. Änderungen sind in Echtzeit einsehbar und das mehrfache Versenden von Frachtdokumenten ist nicht mehr nötig. Auch die Zollprozesse bei der Verteilung der Waren über verschiedene Zeitzonen hat sich vereinfacht. Durch die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und den USA, konnten US-Empfänger früher oft erst dann aktiv werden, wenn der Arbeitstag in Deutschland sich bereits dem Ende näherte. Dadurch hatte das Team am Standort Rosendahl kaum mehr Zeit, auf unerwartete Probleme zu reagieren. Über die Plattform stehen allen an einer Sendung Beteiligten alle relevanten Informationen und Dokumente rund um die Uhr zur Verfügung.

Vorausschauend planen

Digitale Technologie kann mehr als Echtzeit-Tracking und automatisiertes PO(Purchase Order)-Management: Durch datengestützte Analysen lässt sich auch der Faktor Nachhaltigkeit bei Supply-Chain-Entscheidungen berücksichtigen. Mit der SCM-Software von Flexport können Logistikteams z. B. über das ‚Impact Dashboard‘ mithilfe interaktiver Tools ihre Nachhaltigkeitsprogramme tracken, analysieren und verwalten. Wie die Beispiele von Dotlux und Sika zeigen, eröffnet die Digitalisierung produzierenden Unternehmen Möglichkeiten, ihre Lieferketten vorausschauend, agil und strategisch zu planen. Sie können selbst in schwierigen Situationen Preise, Anlieferungstermine und die Kommunikation mit ihren Produktionspartnern im Blick halten.

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