Struktur für modulare Fertigung

Werkhalle mit festen Stationen

Die neuen Strukturen zeigen sich in den Werkshallen. Früher mussten die Mitarbeiter ihre jeweiligen Arbeitsstätten immer neu aufsuchen, heute existieren festinstallierte Fertigungsplätze mit Absaugvorrichtungen, Schweißgeräten sowie Terminals und Bildschirmen, auf denen die Rohrleitungen dargestellt sind und über die die Monteure und Schweißer ihre Arbeitsgänge ins System melden. Eine Reihe von Arbeitsgängen erfolgt sogar schon teilautomatisiert mithilfe selbstentwickelter Schweißmaschinen. Laut Andreas Sandmann entfernt sich sein Unternehmen damit zunehmend von seinem handwerklichen Ursprung in Richtung einer planerischen, ingenieurstechnischen Prägung. Für Konstantin Kröger der größte Effekt, der sich aus der täglichen Arbeit mit dem ERP-System ergibt: „An dieser Stelle profitieren wir am meisten. Ohne AMS.ERP wäre diese Entwicklung meiner Ansicht nach unmöglich gewesen.“

Nahe am Softwarestandard

Ein großer Vorteil ist, dass sich die organisatorischen Verbesserungen umsetzen ließen, ohne das ERP-System zu verbiegen. Es gibt zwar einige Anpassungen, doch generell bewegt sich Purplan sehr nahe am Softwarestandard. Dies war auch von Beginn an beabsichtigt, denn auf diese Weise nutzt das Unternehmen zum einen bewährte Best-Practice-Prozesse, zum anderen verlaufen Releasewechsel unkompliziert. Bei den Niedersachsen sind neben dem Kernsystem viele Komponenten aus dem AMS-Produktportfolio im Einsatz – angefangen bei AMS.finance über das Dokumentenmanagement, die strategische Planung und AMS.Mobile zur Personalzeit- und Materialerfassung bis hin zum integrierten Variantenkonfigurator.

Durchlaufzeiten verkürzt

Den Variantenkonfigurator nutzt Konstantin Kröger, „um die Struktur im Auftrags- und Angebotswesen grundlegend zu verbessern“. Mit Sollkostenabfragen und dem Vergleich zwischen Soll und Budget liefert das ERP-System eine sehr präzise Kostenkalkulation und sorgt für Planungssicherheit. „Die Durchlaufzeiten in der Projektabwicklung haben sich seit dem Einsatz der Software in jedem Fall signifikant verringert“, schildert der Prozess- und IT-Experte und verweist darauf, dass die Kunden immens gestiegene Ansprüche an das Projektmanagement stellen. Er vertritt sogar die These, ohne das ERP-System wahrscheinlich gar keine Aufträge mehr kostendeckend ausführen zu können.

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