Erweiterungen beim Thema Schaltschrankaufbau

E3.3DTransformer: Import von 3D-Geometrien aus CAD-Systemen in einem einzigen Arbeitsgang.

Release 2023 des E-CAD-Systems E3.Series von Zuken enthält wichtige
Erweiterungen in den Applikationen für Schaltschrankaufbau und Kabelplanung. Die Ergonomie in der Bedienung wurde durch erweiterte Zugriffs- und Änderungsmöglichkeiten auf Datenbankinformationen direkt in der Zeichnung weiter verbessert.

Touchscreen-Bedienung stark verbessert

Bild 1 | Die PDF-basierte Software Skemdit für Stromlaufpläne kommt mit allen am Markt gängigen E-CAD-Tools zurecht.

Auf der Messe SPS in Nürnberg im Jahr 2019 stellte die Firma B_digital aus Beckum den ersten Prototypen ihrer Software Skemdit dem Fachpublikum vor. Kurze Zeit später gelangte diese zur Marktreife. Mit dem Tool lassen sich – unabhängig von der verwendeten E-CAD-Software – Stromlaufpläne auf Basis des PDF-Standards digitalisieren und bearbeiten. Der SCHALTSCHRANKBAU berichtete erstmals in Ausgabe 4/2020 ausführlich über die Neuheit. Kürzlich erhielten wir in einem exklusiven Interview mit dem Anbieter Einblicke in die Weiterentwicklung der Software.

Keine Handarbeit mehr nötig

Bild 1 | Die DXF-Zeichnung kann von allen gängigen Systemen gelesen werden, sie gibt allein jedoch keine Informationen zu den Anschlüssen.

Die Vernetzung und Kommunikation sowie das Zusammenspiel verschiedenster Akteure und Komponenten sind heute in vielen Bereichen nahezu selbstverständlich. Nicht so in der Elektrotechnik. Zwar müssten im Sinne der Industrie 4.0 gerade hier lückenlos digitale Prozesse Normalität sein, doch gibt es noch immer „weiße Flecken“ auf der Engineering-Landkarte, die nur durch manuelle Arbeit von Menschenhand überbrückt werden können. Dazu zählt die Erstellung von Schaltzeichen für Schaltpläne. Dank Eclass 13 gehört diese Arbeit nun jedoch der Vergangenheit an.

„Zeitfressende Tätigkeiten so schnell wie möglich automatisieren“

Wer viele Schaltschränke plant und fertigt, will den zeitlichen und finanziellen Aufwand so gering wie möglich halten. Eine moderne Planungssoftware kann mit vielen Funktionen Routine- und Wiederholungsaufgaben weitgehend automatisieren. Trotzdem verbleibt der Anteil an manueller Arbeit auf hohem Niveau. Alin Dragan, Produktmanager bei WSCAD, hat sich Gedanken über dieses Phänomen gemacht und interessante Zusammenhänge entdeckt.

Netzberechnung, Konfiguration und Stromlaufplanerstellung

Nach dem Abschluss einer erfolgreichen Testphase ist es soweit: Tech-Konzern Schneider Electric und seine Partner, die Softwareunternehmen Alpi und IGE+XAO (jetzt Etap), launchen arbeitserleichternde Schnittstellen zwischen den aktuellen Versionen ihrer Elektroplanungs- und Konfigurationstools. Planer können nun die Daten aus der Netzberechnung exportieren und ohne zusätzlichen Übertragungsaufwand in den Schaltanlagen-Konfigurator und von dort aus wiederum in die Stromlaufplanerstellung laden.

„Wichtige Etappe für die automatisierte Drahtvorfertigung“

Bild 1 | Die Software DLW unterstützt Elektro-Fachpersonal bei der Aufbereitung der Fertigungsdaten für eine automatisierte Vorfertigung von Drähten.

Als Leiter der Schaltschrankfertigung der Maschinenfabrik Niehoff, einem Entwickler und Produzenten von Maschinen für die Drahtindustrie, wollte Thomas Linder für die Schaltschränke der eigenen Anlagen in die automatisierte Verdrahtung einsteigen. Er entschied sich für die Software Digital Lean Wiring (DLW) von Komax. Die Gründe dafür beschreibt er im Interview gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Manuel Epple, zuständig für Datenaufbereitung, Vormontagen und Drahtkonfektionierung.

Gut vorgeplant und standardisiert

Am Anfang stehen die Automationsschemata: Nach diesem Grundsatz projektiert die Kreutzpointner-Gruppe sehr umfangreiche und komplexe Projekte der Gebäudetechnik. Die Entscheidung für das am besten passende CAx-Werkzeug zur Vorplanung hat man sich nicht leicht gemacht. Nach zwei Jahren Evaluieren und Testen hat das
Unternehmen Eplan Preplanning eingeführt.

Bestückungs-Prozess wird exakt vorgegeben

Bild 3 | Tobias Kratz, Business Owner Rapid Design bei Eplan: "Bei Eplan Smart Mounting wie auch bei Smart Wiring stand die einfache und intuitive Bedienung im Fokus, um auch fachfremdem Personal den Einsatz zu ermöglichen."

Welches sind die Haupttätigkeiten im Schaltschrankbau, die heute noch größtenteils manuell ausgeführt werden? Tobias Kratz: Viele Schaltschrankbauer arbeiten heute größtenteils noch manuell. Der Prozess startet mit den Bohrungen und Ausschnitten im Schaltschrank – dieser Schritt ist häufig bereits automatisiert. Beim Thema Bestückung von mechanischen und elektrotechnischen Komponenten ist manuelle Arbeit heute Standard. Hier fehlt es… Bestückungs-Prozess
wird exakt vorgegeben
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Zeitdruck und Fachkräftemangel entgegenwirken

Bild 1 | Die Software zeigt dem Fertigungsmitarbeiter auf, wo welche Komponente wie platziert werden muss.

Zeitdruck, Fachkräftemangel und Kommunikationsbrüche kennzeichnen den Alltag in der Schaltschrankfertigung. Die neue Software Eplan Smart Mounting unterstützt die manuelle Schaltschrankbestückung. Schritt für Schritt führt sie den Werker durch die Montage von Schienen, Kabelkanälen und elektrotechnischen Komponenten und zeigt auf, wo welches Bauteil platziert werden muss. Unterstützt von einer 3D-Visualisierung erkennen auch weniger erfahrene Fachkräfte, wo welche Komponente wie platziert werden muss. In Kombination mit Eplan Smart Wiring lässt sich zudem die Verdrahtung auf einheitlicher Datenbasis exakt visualisieren.

Stets die Übersicht behalten

Bild 1 I Dampfbeheizte Thermoölheizanlage mit Sekundärkreisen

Ganz egal ob mit Öl, Gas oder elektrisch beheizt: Thermoölheizanlagen sind die Passion der Firma Aura. Seit 1982 steht der Spezialist für industrielle Prozesswärme in seinem Hauptstandort in Germersheim für individuelle Einzelfertigungen, die weltweit eingesetzt werden. Für eine effiziente und zeitsparenden Planung setzt das Unternehmen dabei auf die CAE-Software ProPlan von AmpereSoft.