In der aktuellen Trendumfrage hat ROBOTIK UND PRODUKTION Experten zum Thema roboterbasiertes Schweißen befragt. Dabei ging es um die fortschreitende Digitalisierung und die neuen Möglichkeiten, die diese mit sich bringt, außerdem um die Frage, welche weiteren neuen Technologien derzeit Einzug in das roboterbasierte Schweißen halten. Es antworteten Caren Dripke, Abteilungsleiterin Entwicklung Robotik bei Lorch Schweißtechnik, Albert Sanchez, Vice President Industry Team Automotive Supplier & Metal bei Kuka, Wolfgang Scherleitner, Head of Prototyping Centre Perfect Welding bei Fronius International, Stephan Pittner, CTO bei Carl Cloos Schweißtechnik, sowie Maximilian Merk, Leiter Technologie Schweißen bei Trumpf Werkzeugmaschinen.
Rubrik: Schwerpunkt Schweißen, Löten & Lasern
Mehr Reichweite für den Cobot
Das Ziel der meisten Automatisierungsprojekte ist es, Kosten zu senken sowie gleichzeitig schneller und flexibler zu produzieren. Die Lösungen für Lowcost-Automation von Igus kommen vor allem dort zum Einsatz, wo einfache und preiswerte Lösungen gefragt sind. Die Firma Rhewum aus Remscheid nutzt Komponenten und Systeme aus diesem Produktsegment beim Schweißen von Bauteilen mit einem kollaborativen Roboter.
Umdenken im Schiffsbau
Der Schweißroboterhersteller Inrotech hat einen Großauftrag für den Schiffsbau in den Vereinigten Staaten erhalten. Alle drei Modelle des Unternehmens wurden von Halter Marine geordert und sollen beim Bau des neuen Polar
Security Cutter der United States Coast Guard eingesetzt werden.
Autonomes Schweißsystem
Das Robotersystem von Path Robotics kommt in der industriellen Fertigung zum Einsatz und ist in der Lage, Werkstücke autonom zu scannen, zu positionieren und anschließend zu verschweißen.
Yaskawa: Neue Schweißroboter
Yaskawa hat eine neue Generation Punktschweißroboter vorgestellt, die einen Traglastbereich von 80 bis 235kg abdecken.
Standardzelle und trotzdem individuell anpassbar
Um höhere Präzision und Modularität anbieten zu können, hat Eutect zusammen mit Taktomat eine skalierbare Standardzelle entwickelt. Die E-Zelle umfasst einige Neuerungen, die einen höheren Individualisierungsgrad von Lösungen rund um die Sonderlötautomation ermöglichen.
Was können Simulationen?
Der Trend zu immer stärker individualisierten Produkten führt beim Lichtbogenschweißen zu steigenden Produktvarianten bei gleichzeitig sinkenden Stückzahlen. Der Einsatz von roboterbasierenden Anwendungen wird daher kontinuierlich zunehmen und insbesondere kleine Losgrößen bis zur Einzelstückfertigung erfassen. Neben der umständlichen und zeitintensiven Programmierung via Teach Pendant und nativen Programmierlösungen von Roboterherstellern eröffnen vor allem Tools für die Offline-Programmierung wie K-Virtual von Kawasaki
Robotics neue Möglichkeiten.
Verkürzte Nebenzeiten
In der Automobilproduktion sind effiziente und wirtschaftliche Schweißlösungen mit hohem Automatisierungsgrad unverzichtbarer Bestandteil der Produktionsstraßen. Dalex Schweißmaschinen konstruiert seit vielen Jahren solche Anlagen. Zusammen mit Kyokutoh Europe hat das Unternehmen nun eine vollautomatische Nachbearbeitungseinheit zum Fräsen der dazu gehörenden Mikroschweißelektroden entwickelt.