Die enormen Chancen, die beim Plattformgedanken ja gerade in der Vernetzung von Ressourcen und Prozessen liegen, treffen insbesondere beim Mittelstand oft noch auf Bedenken zu dem Verlust der Preiskontrolle oder zu der Abhängigkeit von großen Anbietern ähnlich Amazon. Dabei profitieren gerade die Betriebe am meisten von digitalen Anwendungen, die mehrere Prozesse entlang der Lieferkette in einem übergreifenden Konzept integrieren.
Spanflug selbst scheint in Sachen Mitarbeiterzuwachs auf einem stabilen Weg zu sein. Wo steht das Unternehmen zum fünfjährigen Bestehen der Plattform?
Als wir vor ziemlich genau fünf Jahren mit unserer Plattform in den Markt starteten, waren wir eine Handvoll Enthusiasten, die sich für die Umsetzung der Spanflug-Idee begeisterten. Mittlerweile umfasst unser gewachsenes Team 40 Personen in Bereichen wie Softwareentwicklung, Vertrieb, Marketing und Auftragsabwicklung. Gerade die Positionen mit Kundenkontakt konnten wir mit Experten aus dem Bereich Zerspanung besetzen, wovon unsere Kunden enorm profitieren. Ergänzend zu den digitalen Tools haben sie immer einen kompetenten Ansprechpartner an ihrer Seite, der sie in allen Fragen rund um ihre Fertigungsaufgabe unterstützt.
Unseren Umsatz konnten wir von Jahr zu Jahr kontinuierlich steigern, auch in den schwierigen Krisenjahren. In den nächsten fünf Jahren wollen wir noch mehr Einkäufer und Fertiger von unseren Lösungen begeistern. Seit der EMO Hannover 2023 wächst zudem die positive Resonanz auch über den deutschsprachigen Raum hinaus – insbesondere bezüglich unserer Softwarelösung Spanflug Make.
„Statt Insellösungen brauchen gerade mittlere und kleine Zerspanungsbetriebe Software-Tools, die sie an mehreren Stellen unterstützen, etwa im Vertrieb mit einer transparenten Kalkulation oder in der Arbeitsvorbereitung und Materialbeschaffung. Ein hoher Datenschutzstandard ist dabei immer Grundvoraussetzung“, so Dr. Markus Westermeier. „Genau das war unser Ansatz bei der Erweiterung von Spanflug Make zu einer durchgängigen Angebotslösung.“