Praxiserprobt

Anstelle von SF6 verwenden moderne Schaltanlagen, wie die von Schneider Electric, synthetisch reine Luft zur Isolierung.
Anstelle von SF6 verwenden moderne Schaltanlagen, wie die von Schneider Electric, synthetisch reine Luft zur Isolierung.
Bild 1+2 | Anstelle von SF6 verwenden moderne Schaltanlagen, wie die von Schneider Electric, synthetisch reine Luft zur Isolierung.
Bild 1+2 | Anstelle von SF6 verwenden moderne Schaltanlagen, wie die von Schneider Electric, synthetisch reine Luft zur Isolierung.Bild: Schneider Electric GmbH

Für die RheinEnergie ist Klimaschutz ein fundamentaler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Bis zum Jahr 2035 will das Unternehmen seine gesamte Strom- und Wärmeerzeugung klimaneutral gestalten. Dazu baut die RheinEnergie ihr eigenes Portfolio an Erneuerbaren Energie-Anlagen aus, erweitert das Fernwärmenetz und modernisiert ihre Heizkraftwerke für die Nutzung von Wasserstoff. Um auch bei der Verteilung elektrischer Energie noch nachhaltiger zu werden, setzt der Kölner Energieversorger nun auf SF6-freie Technologie.

Anstelle von SF6 verwenden moderne Schaltanlagen, wie die von Schneider Electric, synthetisch reine Luft zur Isolierung.
Anstelle von SF6 verwenden moderne Schaltanlagen, wie die von Schneider Electric, synthetisch reine Luft zur Isolierung.Bild: Schneider Electric GmbH

Grüne Netze für grüne Energie

Für das sichere Schalten in der Mittelspannung wurde lange Zeit das Isoliergas Schwefelhexafluorid (SF6) genutzt, da es über sehr gute dielektrische Eigenschaften verfügt. Allerdings ist es auch das stärkste bekannte Treibhausgas mit dem 25.200-fachen GWP (Global Warming Potential) von CO2, wenn es in die Atmosphäre gelangt. Mittlerweile gibt es im Markt umweltfreundliche, digital vernetzbare Alternativen zu diesen klassischen Anlagen. Eine dieser Anlagen verrichtet ihre Aufgabe in einer Ortsnetzstation der RheinEnergie in Köln-Neuehrenfeld. Bei der RM AirSet handelt es sich um eine 12kV-Anlage mit drei frei kombinierbaren Feldern, einem Bemessungsstrom von 630A und einer Kurzschlussfestigkeit von 20kA. Die Isolierung erfolgt mit gereinigter, getrockneter Luft im Druckbehälter, die Unterbrechung in einer Vakuumkammer (Shunt-Vakuum-Schaltung), sodass die vertraute Bedienungsweise des Dreistellungsschalters erhalten bleibt. Dabei ist die neue Lösung ähnlich kompakt wie das Vorgängermodell. Die Anlage überzeugt jedoch nicht nur in Sachen Nachhaltigkeit. Hinzu kommt die digitale Konnektivität, welche beispielsweise mithilfe von Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren den Weg in die zustandsorientierte Wartung ebnet. „Um unser Ziel einer vollständigen Klimaneutralität zu erreichen, brauchen wir viele Bausteine. Neben der Erzeugung von regenerativem Strom und Wärme nehmen wir auch die Stromnetze in den Blick. SF6-freie Schaltanlagen von Schneider Electric sind ein wichtiger Beitrag, auch das Stromnetz klimaneutral zu betreiben. Die Schaltanlagen kommen ohne Treibhausgase aus und sind technisch sowie funktional State of the Art“, sagt Michael Schmidt, Leiter Stromanlagen bei der RheinEnergie.

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