„Nachhaltiges Handeln ist gut – muss sich aber auch rechnen“

Inwieweit spielt Nachhaltigkeit auch beim Arbeitgebermarketing eine Rolle?

Junge Menschen schauen schon ganz genau, was ihr potenzieller Arbeitgeber bei diesem Thema zu bieten hat. Natürlich müssen auch alle anderen Rahmenbedingungen stimmen; aber Firmen, die sich Gedanken um die Zukunft des Planeten machen, sind für sie attraktiv. Wir beteiligen uns am Umweltmanagementprogramm Ökoprofit unseres Landkreises und bringen uns auch hier bei regionalen Projekten zum Klimaschutz ein. Viele unserer neuen Mitarbeiter sind dadurch auf Wohlhaupter aufmerksam geworden. Eine auf Nachhaltigkeit ausgelegte Unternehmensführung ist also auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels angesagt.

Sie haben die soziale Dimension von Nachhaltigkeit angesprochen. Was umfasst das bei Wohlhaupter?

Das ist unser wertschätzender Umgang mit Mitarbeitern, unabhängig von deren Ausbildung, Alter und Geschlecht. Dazu gehören aber auch unser Bekenntnis zum Standort Frickenhausen, zu ‚Made in Germany‘ und unseren Lieferanten aus Deutschland und dem benachbarten Ausland sowie die Wertschätzung langjähriger Mitarbeiter und Investitionen in die Ausbildung junger Fachkräfte.

Unternehmerisches Handeln muss also CSR umfassen?

Auf jeden Fall gilt: Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde. Nachhaltiges Handeln muss aber auch finanzierbar und betriebswirtschaftlich sinnvoll sein. Wenn wir die Energiewende beschleunigen sollen, braucht es vom Staat entsprechende Anreize. Und die passenden Technologien müssen vorhanden sein: Auch wenn ich selbst ein E-Auto fahre, so sind unsere Außendienstmitarbeiter wegen der geringeren Reichweite und unbefriedigender Ladeinfrastruktur zurzeit noch auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren angewiesen. Es gibt also schon noch Luft nach oben.

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