Ein weiteres Highlight der neuen Plattform 3 ist das integrierte Automationskonzept. Dabei kann die Maschine manuell oder automatisch beladen werden. Der interne Portallader lässt sich mit wenig Aufwand auf neue Werkstückkonfigurationen umrüsten und sorgt für ein reibungsloses Werkstückhandling. Einfacher Zugang zu allen Komponenten in und an der Maschine sowie optimierte Rüstfähigkeit sind im gesamten Konzept der Anlage verankert.
Durch den Einsatz verschiedener Schleifspindelstockvarianten, mit oder ohne automatisch schwenkbarer B-Achse, sind individuelle Bearbeitungsverfahren realisierbar. Es besteht die Möglichkeit bis zu drei Schleifspindeln, die eigens von Junker entwickelt und produziert werden, auf einem Spindelstock zu montieren. Dies erlaubt eine optimale und werkstückbezogene Auslegung der Maschine.
Die Schleifverfahren
Die neue und wirtschaftliche Plattform 3 gestattet eine Vielzahl an Schleifverfahren wie Rund-/ Unrund-, Innenrund-/ Innenunrund-, Längs-, Einstech- und Schrägeinstechschleifen, komplexere Prozesse wie Profil-, Stirnflächen-, Flächen- und Nutenschleifen sowie das traditionelle Junker Quickpoint-Schleifen/ Schälschleifverfahren.
Dynamische und effiziente Interaktion
Das Maschinenpersonal verlangt heute nach intuitiven Steuerungskonzepten, die bei voller Ausschöpfung der Funktionsmöglichkeiten der Maschine die Komplexität der Interaktion für den Bediener so gering wie möglich halten. Innovation und Zukunftssicherheit haben obere Priorität bei der Auswahl geeigneter Technologien für das HMI-Konzept. Dazu zählen unter anderem eine Volltouchtechnologie für bestmögliche Informations- und Bediengestaltung, eine zustandsbasierte Bedienerführung sowie ein RFID-System für ein geeignetes Berechtigungskonzept.
Das neue und dynamische Bedienpanel der Plattform 3 vereinfacht den Arbeitsalltag in vielerlei Hinsicht. Es besticht durch Intuition dank klar erkennbarer Eingabemöglichkeiten und sorgt für eine verbesserte und geführte Bedienung sowie zentrale Korrekturmöglichkeit der Schleifmaschine. Mithilfe der komfortablen Nutzerführung und verständlich gestalteter Bedienhilfen lassen sich Fehler vermeiden und Prozesse optimieren. Zur einfachen und sicheren Maschinenanmeldung dient eine integrierte RFID-Schnittstelle. Dabei lässt sich die Anmeldung zum Beispiel nach verschiedenen Berechtigungsstufen für Bediener, Wartungspersonal oder Administrator aufgliedern.
Unterstützende Software
Neben der Software für eine ausgezeichnete Bedienung sind die Maschinen der Plattform 3 mit den aktuellen, von Junker entwickelten Software-Generationen Jupro und Juwop ausgestattet und gewährleisten eine gleichermaßen hohe Wirtschaftlichkeit wie Effizienz. Für eine komplexere Bedienung der Maschine und Auswertung unterschiedlicher Prozessdaten – beispielsweise Taktzeit, Temperaturen oder Spindelauslastung – steht die Software Jupro zur Verfügung. Bei dieser Software stehen unter anderem Einrüstung, Wartung, Justierung sowie Inbetriebnahme im Mittelpunkt. Die Software Juwop dient dem Programmieren von Werkstückbearbeitungsprogrammen sowie den dazugehörenden Rund- und Unrundschleifbearbeitungen. Die parametrische Programmierung der Geometrien und Technologien in Verbindung mit Werkstück- und Technologieassistenten erlauben eine effektive Programmierung der Schleifaufgabe.