Titelstory: Echte Partnerschaft bringt allen Vorteile

Bild: Hommel GmbH

Während zahlreiche Lohnfertiger sich derzeit nur mit staatlich unterstützter Kurzarbeit über Wasser halten, erlebt der Betrieb Kurt Grützmann Feinmechanik seit mehr als einem Jahr einen ununterbrochenen Auftragsboom. Daher investierten die Reinfelder in den letzten eineinhalb Jahren in rund zehn neue CNC-Maschinen. Hommel überzeugte dabei mit ihren Lösungen in vielen Punkten. Die Corona-Krise ist eine immense Belastung für die gesamte deutsche Industrie. Dennoch gibt es auch in diesen schweren Zeiten Unternehmen, die hohe Auftragseingänge verzeichnen und in die Zukunft investieren – so wie die Kurt Grützmann Feinmechanik GmbH. Das Unternehmen aus der Nähe von Lübeck ist ein Premium-Auftragsfertiger mit Kernkompetenzen in den Bereichen Aerospace, Oil & Gas sowie Medical und Automotive.

Gegründet wurde das Unternehmen 1961 von Kurt Grützmann, dem Vater der beiden heutigen geschäftsführenden Gesellschafter Katja Grützmann-Ditz und Andreas Grützmann. Die erste Produktionsstätte befand sich in der elterlichen Garage, die erste Produktionsmaschine war eine mechanische Universaldrehbank von Oerlikon. Sie ist bis heute vorhanden und wird in der Lehrwerkstatt genutzt. „Damit erhalten unsere Auszubildenden – bevor sie an andere Maschinen kommen – ein ganz anderes Gefühl für die Zerspanung, als es mit modernen CNC-Maschinen der Fall sein kann“, erläutert Andreas Grützmann.

Das Ein-Mann-Unternehmen entwickelte sich rasch weiter. Daher wurde in ein erstes eigenes Betriebsgebäude im nahegelegenen Reinfeld investiert. Auch dieser Standort war schnell zu klein und wurde immer wieder bis zur heutigen Größe von rund drei Hektar erweitert. 1976 wurde auf Dreischichtbetrieb umgestellt, drei Jahre später hielt die CNC-Technologie Einzug. Heute beschäftigt die Unternehmensgruppe Grützmann am Standort Reinfeld über 170 Mitarbeiter.

Stets nah am Kunden

Die hervoragende Entwicklung des Unternehmens basiert auf absoluter Kundenorientierung und langjährigen Kundenbeziehungen. Das Unternehmen ist es gewohnt, auf schwankende und kurzfristig deutlich erhöhte Bedarfe zu reagieren. So gehört Wochenendarbeit als Ausgleich zum Standardrepertoire. Daneben zählt auch der Aus- und Umbau des Maschinenparks inzwischen zum täglichen Business.

Wie flexibel das Unternehmen – und ihre Partner – sind, zeigt folgendes Beispiel: Ende 2018 entstand kurzfristig ein Bedarf an Dreh-/Fräszentren für Stangenteile bis 42mm Durchmesser. Also wurden am 18. Dezember 2018 zwei Nakamura WT-100 bestellt – mit dem Ziel, diese Mitte Januar in Betrieb zu nehmen. Hommel-Verkaufsleiter Lothar Wimmers erinnert sich: „Wir mussten über Weihnachten für die Maschinen noch die 3m-Stangenlader, Spannfutter und Kühlmittelhochdrucklagen mit 70bar besorgen.“ Kurzum: Trotz dieser Erschwernisse startete in Reinfeld pünktlich die Produktion.

Überzeugende Resultate

Es waren nicht zuletzt diese ausgezeichneten Erfahrungen, vor allem aber die überzeugenden Bearbeitungsergebnisse, die noch nicht einmal vier Monate später zu der Bestellung von zwei weiteren baugleichen Nakamura WT-100 führten. Auch damit noch nicht genug: Im Laufe des Jahres konnte sich die Hommel GmbH über die Bestellung von zwei Nakamura NTJ-100 freuen. Diese Dreh-/Fräszentren sind durch den 182° Schwenkrevolver gekennzeichnet. Damit lassen sich auch Teile komplett bearbeiten, bei denen schräge Bohrungen und/oder komplexe Fräskonturen sonst auf einer zweiten Maschine durchgeführt werden mussten. Önder Karanfil, als technischer Leiter bei Kurt Grützmann Feinmechanik auch verantwortlich für die Maschinenbeschaffung, ist mit derart anspruchsvollen Aufgabenstellungen vertraut. „Es gibt viele Werkzeugmaschinen, aber solche, die unserem Anforderungsprofil entsprechen, sind nicht beliebig auf Lager.“

Flexibel auf die

Anforderungen eingehen

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