Werkzeugmaschinen ohne Drehgeber sicher betreiben

Anwender des Antriebsverstärkers SD2 profitieren von zwei geberlosen Sicherheitsfunktionen.
Anwender des Antriebsverstärkers SD2 profitieren von zwei geberlosen Sicherheitsfunktionen.
Anwender des Antriebsverstärkers SD2 profitieren von zwei geberlosen Sicherheitsfunktionen.
Anwender des Antriebsverstärkers SD2 profitieren von zwei geberlosen Sicherheitsfunktionen.Bild: SIEB & MEYER AG

Bei Bearbeitungszentren und Werkzeugmaschinen bestehen speziell im Fall drehender Achsen für den Bediener Gefahren durch rotierende Werkzeuge. Eine für die Maschinenhersteller verbindliche Richtlinie regelt entsprechende Maßnahmen bezüglich Betriebssicherheit und Arbeitsschutz. Mit den sensorlosen Sicherheitsfunktionen SFM und SLOF, die im Antriebssystem SD2 implementiert sind, stellt Sieb & Meyer den Maschinenbauern zwei geberlose Features zur Verfügung, die sowohl das Drehfeld als auch den Stillstand überwachen. Das Ergebnis ist eine ebenso funktionale wie kostengünstige Lösung. „Die Herausforderung für den Maschinenhersteller besteht darin, die Aspekte Personensicherheit und Produktivität gleichzeitig optimal bzw. normkonform umzusetzen“, erläutert Key Account Manager Antriebselektronik Markus Finselberger. „Bei klassischen Sicherheitslösungen müssen die Motoren bzw. Spindeln mit sicheren Drehzahlgebern ausgestattet sein, um gefährliche Betriebszustände erfassen bzw. vermeiden zu können.“ Diese Drehgeber werden wiederum von speziellen Sicherheitskomponenten ausgewertet. Beide Bauteile benötigen Platz in der Maschine bzw. im Schaltschrank, stellen ein Ausfallrisiko dar und müssen installiert, gewartet und nicht zuletzt auch bezahlt werden.

Die TÜV-zertifizierten Sicherheitsfunktionen des Antriebssystems SD2 von Sieb & Meyer machen zusätzliche Drehgeber an den Spindeln überflüssig, da die Sicherheitsfunktionen ‚Sicherer Stillstandsmonitor‘ (SFM – Safe Frequency Monitor) und ‚Sicher begrenztes Drehfeld‘ (SLOF – Safe Limited Output Frequency) bereits integriert sind. Mit der Sicherheitsfunktion SFM erkennt der SD2, ob eine geberlose Spindel nach dem Ausschalten den Stillstand erreicht bzw. eine sichere Drehzahlfrequenz unterschritten hat. Solange dies nicht geschehen ist, wird beispielsweise eine Schutztür nicht freigegeben. SFM misst dazu das elektrische Drehfeld des Motors, worüber sich eine genaue Aussage über das mechanische Drehfeld machen lässt. SLOF stellt sicher, dass eine kritische Drehzahl nicht überschritten wird – zum Beispiel, weil ein Werkzeug durch eine Überdrehzahl bersten könnte und dadurch Personen gefährdet werden. Sieb & Meyer stellt auf der SPS 2023 in Nürnberg aus: Halle 4 – Stand 230.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert