Vermeidung von Fremdkörperkontaminationen

Bild 1 | Eine fachgerechte Kennzeichnung von Maschinen und Anlagen im hygienekritischen Bereich beugt Verunreinigungen von Lebensmitteln vor.
Bild 1 | Eine fachgerechte Kennzeichnung von Maschinen und Anlagen im hygienekritischen Bereich beugt Verunreinigungen von Lebensmitteln vor.
Hygienebereiche in Anlehnung an die Norm EN1672-2:2005: 1) Lebensmittelbereich, 2) Spritzbereich und 3) Nicht-LebensmittelbereichMarkieren mit System bedeutet für Weidmüller eine sinnvolle Kombination aus Software, Markierer und Drucker.
Hygienebereiche in Anlehnung an die Norm EN1672-2:2005: 1) Lebensmittelbereich, 2) Spritzbereich und 3) Nicht-LebensmittelbereichMarkieren mit System bedeutet für Weidmüller eine sinnvolle Kombination aus Software, Markierer und Drucker.Bild: Weidmüller GmbH & Co KG

Fremdkörperdetektion in der Praxis

Welche Fremdkörper im Produkt auftreten können und in welchen Prozessschritten ein Eintrag zu erwarten ist ergibt sich aus einer Gefahrenanalyse und Risikobewertung. Basierend auf den Ergebnissen sollten passende Systeme zur Inspektion bzw. Detektion ausgewählt und an geeigneter Stelle im Produktionsprozess installiert werden. In der Praxis kommt meist eine Kombination von optischer Kontrolle durch Personal, Kontrollsiebungen und der Verwendung von Magneten zum Einsatz. Zudem sind Metallsuch- und Röntgeninspektionssysteme häufig verwendete Hilfsmittel.

Auswahl des Kennzeichnungssystems

Die Auswahl eines geeigneten Kennzeichnungssystems zur Vermeidung von Fremdkörperkontaminationen richtet sich maßgeblich an den jeweiligen Umgebungsbedingungen aus. Im Produktionsbereich 1 sollte der Einsatz von Markierungen auf das absolut notwendige Minimum begrenzt werden. Beim Einsatz von Kennzeichnungsträgern sollte auf die Einhaltung von Hygenic Design Standards geachtet werden und ein lebensmittelechtes Material zum Einsatz kommen. Hier eignet sich vor allem Edelstahl als Kennzeichnungsträger und bietet in Verbindung mit einer Laserbeschriftung eine hochresistente Kennzeichnungslösung. Im Produktionsbereich 2 (Spritzbereich) ist ebenfalls die Detektierbarkeit ein zentrales Einsatzkriterium. In diesem Bereich eignet sich besonders gut ein detektierbarer Spezialkunststoff. Der Vorteil ist vor allem die Detektierbarkeit bei vergleichbaren Eigenschaften von Kunststoffmarkierern, wodurch diese Lösung besonders wirtschaftlich ist. Auch in Produktionsbereich 2 sind Anforderungen an Resistenz der Beschriftung gegenüber Reinigungen zu berücksichtigen. Spezialkunststoffe können je nach Anforderung an die benötigte Resistenz mit verschiedenen Bedruckungstechnologien beschriftet werden. Vor allem bietet sich hier die Beschriftung mit dem Tintenstahl- oder Thermotransferdruck an. Produktionsbereich 3 stellt allgemeine Anforderungen einer Industrieumgebung. Da das Risiko von Fremdkörperkontaminationen in diesem Bereich gering bis ausgeschlossen ist, eignen sich bewährte Standardkunststoffe zur Markierung der Maschinen und Anlagen. Neben der Wahl des richtigen Kennzeichnungsträgers (z.B. Edelstahl, Spezial- oder Standardkunststoffe) gibt es drei unterschiedliche Beschriftungsverfahren, die das Whitepaper genauer erläutert: Thermotransfer-, Tintenstrahl- sowie Laserdruck.

Sinnvolle Kombination von Systemkomponenten

Bei der Auswahl eines geeigneten Kennzeichnungssystems kommt es in der Praxis vor allem auf eine sinnvolle Kombination der Systemkomponenten Software, Markierer und Drucker an. Als führender Anbieter im Bereich industrieller Beschriftungssysteme bietet die Firma Weidmüller ein aufeinander abgestimmtes Produktspektrum für unterschiedliche Anwendungszwecke. Die Basis bildet die intuitiv bedienbare Beschriftungssoftware M-Print Pro zur digitalen Erstellung der Beschriftung. Neben einer komfortablen Dateneingabe und -verwaltung bietet die Software vor allem auch Importfunktionen zu gängigen eCAD-Programmen und verbessert so Bearbeitungszeiten. Ob Tintenstrahl- oder Thermotransferdrucker, über die Software lassen sich alle von Weidmüller angebotenen Drucker ansteuern und ermöglichen so ein bedarfsgerechtes Markierungsergebnis auf den jeweiligen Kennzeichnungsträgern. Bei den Markierern unterscheidet Weidmüller zwischen den Produktgruppen MultiCard, MultiMark und MetalliCard, zu welchen jeweils passendes Zubehör angeboten wird. Entscheidend für die Auswahl der jeweiligen Produktgruppe sind Anforderungen an den jeweiligen Einsatzort sowie an die Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems.

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