Übergabe – aber sicher!

Pilz sichert mit seinen Safety-Lösungen den Materialtransfer von FTS und Roboter in der End-of-line-Verpackung.
Pilz sichert mit seinen Safety-Lösungen den Materialtransfer von FTS und Roboter in der End-of-line-Verpackung.
Pilz sichert mit seinen Safety-Lösungen den Materialtransfer von FTS und Roboter in der End-of-line-Verpackung.
Pilz sichert mit seinen Safety-Lösungen den Materialtransfer von FTS und Roboter in der End-of-line-Verpackung.Bild: Pilz GmbH & Co. KG

Ein typisches Anwendungsszenarium ist die Übergabe von Verpackungsmaterial durch ein FTS an die Verpackungsmaschine, üblicherweise an einen Roboter. Den Zugang zum Roboter gilt es für das Personal abzusichern. Während des Beladungsvorgangs sollten FTS jedoch in den Bereich der End-of-Line-Zelle einfahren dürfen, um das Material an den Roboter zu übergeben. Hier zählt eine durchgängige Sicherheit über den gesamten Verladungsprozess – aus den Sicherheitssystemen des Roboters, der Zugangsabsicherung sowie des Sicherheitssystems des FTS. Dafür müssen die Schutzfelder vor der Roboterzelle abhängig von der Position des FTS dynamisch angepasst werden.

Für diesen Fall bieten sich stationär installierte Sicherheits-Laserscanner wie PsenScan von Pilz an, die den Zugang bzw. den Aufenthalt entsprechend regeln: Nur wenn der Laserscanner keine Person im Schutzfeld erkennt, kann das FTS in die Beladungszone einfahren. Durchfährt das FTS die Beladungszone, werden die Schutzfelder des FTS individuell umgeschaltet, um die Position jederzeit dynamisch zu verfolgen. Somit wird ein Maschinenstopp verhindert, der Materialfluss bleibt ungestört und die Produktivität ist sichergestellt.

Sollte es im Gefährdungsfall zu einem sicherheitsgerichteten Stopp der Verpackungsmaschine kommen, bieten Hersteller wie Pilz Komplettlösungen mit passender Sicherheitssteuerung: Z.B. die konfigurierbare Kleinsteuerung PnozMulti 2 im Verbund mit PsenScan. Sie überwacht Sicherheitsfunktionen wie Nothalt, Schutztüren oder Lichtgitter.

Für die Gefahrenbereichsabsicherung in der End-of-Line-Verpackung eignen sich die Pilz-Produkte PsenRadar, PsenScan und PsenOpt II.
Für die Gefahrenbereichsabsicherung in der End-of-Line-Verpackung eignen sich die Pilz-Produkte PsenRadar, PsenScan und PsenOpt II. Bild: Pilz GmbH & Co. KG

Sichere Sensorik und Radartechnik

Das Be- und Entladen von leeren bzw. geladenen Paletten ist ein beispielhafter Fall, bei dem hingegen – wie bei einer Schleuse – eine nahezu dreidimensionale Schutzraumüberwachung mithilfe einer Lösung aus sicherer Radartechnik und Sicherheitslichtgittern umgesetzt werden sollte. Wichtig ist, dass sich niemand im Sicherheitsbereich aufhält, damit dieser für den Gabelstapler – der auch als mobiler Roboter bzw. autonom navigierendes FTS eingestuft wird – zum Zu- und Abtransport der Paletten befahrbar ist.

Zur Sicherung des Be- und Entladebereich der Übergabestation von außen kommen Sicherheitslichtgitter wie PsenOpt II von Pilz dazu. Sie erlauben einen sicheren Zugang zu Gefahrenbereichen: Mit einem unsichtbaren Infrarotfeld schützen die Lichtgitter gemäß IEC61496-1/-2 ‚Sicherheit von Maschinen – berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen‘ vor Zugriff oder Zutritt in gefährliche Maschinenbereiche und detektieren entweder statische oder auch dynamische Hindernisse wie mobile Roboter. Als Sicherheitsinstanz im Hintergrund sorgen Ausleseeinheiten – wie die konfigurierbare Kleinsteuerung PnozMulti 2 – dafür, dass der Bereich zwischen den Sicherheitslichtgittern auf die Anwesenheit von Personen überwacht wird und die Verpackungsmaschine im Gefahrenfall sicher zum Stillstand kommt. Nach dem Beladen übernimmt ein sicheres Radarsystem, wie PsenRadar von Pilz, die Freigabe der Roboterzelle inklusive Hintertretschutz, sodass sich beim Wiederanlauf des Roboters keine Personen mehr im Gefahrenbereich befinden. Eine höhere Auslastung der Verpackungsanlage ist durch den unterbrechungsfreien Betrieb während des Be- und Entladevorgangs gewährleistet.

Lückenlose Sicherheit auf allen Spuren

Vor dem Versand landen die fertig palettierten Güter schließlich oft auf mehrspurigen Transportanlagen, sogenannten Querförderern. Diese erstrecken sich über mehrere Meter und bergen daher erhöhte Sicherheitsrisiken, insbesondere seitlich neben den aktiv fördernden Spuren, wenn das Material ausgeschleust wird. Das Bedienpersonal könnte während dieses Transportprozesses in den Gefahrenbereich aus beweglichen Transportbändern und herannahenden Gabelstaplern gelangen. Schutzeinrichtungen sollten für die Gabelstapler nur die Spur freigeben, auf der die Palette an sie ausgegeben wird. Vertikal montierte Sicherheits-Laserscanner können dafür je nach Palette die Schutzfelder entsprechend individuell umschalten. PsenScan sorgt hierbei im Verbund mit der Kleinsteuerung PnozMulti 2 dafür, dass im Gefahrenfall der Querförderer in einen sicheren Stillstand geht.

Zugang sicher managen

Systemlösungen von Pilz sichern die Kooperation von Mensch, Roboter und FTS entlang des Verpackungsprozesses im End-of-Line-Bereich, indem sie die jeweiligen Zugänge zur Verpackungsmaschine individuell sicher überwachen. Die jeweiligen Lösungen ermöglichen so einen effizienten Warenfluss: von der Zulieferung der Verpackungsmaterialien an die Anlage über den Weitertransport der fertigen Paletten ins Lager bis hin zum Weitertransport in den Versand.

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