Mit Unterstützung und Beratung durch die Krise

Das Handwerk kann sich nicht mehr ausschließlich auf angestammte Lieferanten verlassen. Inwieweit werden die Praktiker hier vor neue Herausforderungen gestellt und wie positionieren Sie sich hier als Problemlöser?

Der Einsatz eines bisher nicht verbauten Fabrikats ist für jeden Fachbetrieb häufig eine Umstellung. Denn mit einem anderen Produkt allein ist es oft nicht getan, es stellt sich ja immer auch die Frage, ob der Handwerker das so ohne weiteres verbauen kann, oder ob vorab Schulungen nötig sind. Genau an diesem Punkt können wir mit unserem Fachpersonal und unseren Lieferantenpartnern unsere Kunden abholen. Das ist ein Faktor, der weit über die reine Verfügbarkeit von Artikeln hinausgeht. Mit dieser Expertise können wir nicht nur für das Handwerk, sondern auch für Planer und Architekten Ansprechpartner für nachhaltige Projekte sein.

Was verbirgt sich hinter diesem Fachpersonal? Wie ist Sonepar aufgestellt?

Dazu zählen zunächst die Innen- und Außendienstler in unseren rund 200 Niederlassungen. Diese Fachleute bringen alle Praxiswissen mit. Sie beraten direkt vor Ort, telefonisch oder auf digitalen Wegen. Darüber hinaus haben wir in den jeweiligen Regionen auch Fachpersonal zu ausgewählten Segmenten – wie Licht, Gebäudeautomation oder Erneuerbare Energiesysteme. Die Kolleginnen und Kollegen verfügen jeweils über spezielle Ausbildungen. Teilweise bringen sie zudem Praxiserfahrungen ein. Oftmals sind es Techniker oder sogar Meister, die unsere gewerblichen Kunden mit ihren Bewertungen unterstützen – z.B. auch dann, wenn unser Kunde eine zielgerichtete Vorauswahl geeigneter Alternativ-Fabrikate benötigt. Wir bei Sonepar in Deutschland sprechen dann vom Fachinnen- bzw. Fachaußendienst.

Beratung und Hilfestellungen werden beim Großhandel verstärkt abgerufen. Damit gewinnt der Elektrogroßhandel bei der Abwicklung von Projekten an Bedeutung. Worauf führen Sie das zurück?

Unsere Branche befindet sich seit geraumer Zeit auf einem Weg des Wandels. Einzelne Produkte geraten dabei in den Hintergrund, stattdessen wachsen Komponenten zu ganzheitlichen Systemen zusammen und werden miteinander vernetzt. Es werden vermehrt Lösungen nachgefragt. Heute reicht es einfach nicht mehr, eine PV-Anlage an einen Wechselrichter anzuschließen. Hinzu kommt z.B. die Integration eines Batteriespeichers, die Anbindung von Ladeinfrastruktur und gegebenenfalls die Einbettung in eine umfassende Energiemanagementlösung. Nicht zuletzt durch unsere Unterstützung können sehr viele Kunden aus dem Fachhandwerk auch solche komplexen Lösungen abbilden. Dies ist für alle Beteiligten eine Herausforderung. Verschiedene Bussysteme, Schnittstellen, Übertragungsprotokolle, all das wächst zusammen. An- und Abwesenheit, Gas- und Stromtarife, Verbräuche, entsprechende Normen müssen berücksichtigt und integriert werden. Bei der Sanierung sind oft alte Systeme zusammenzuführen und eventuell durch neue Systeme zu ergänzen. Dabei können unsere Fachleute Hilfestellung geben – damit möglichst jeder Handwerksbetrieb auch diese Aufgaben mit überschaubarem Aufwand in der geforderten hohen Qualität bewältigen kann.

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