Vom Technikhändler zur Beschaffungsplattform

Von Wernberg in die Welt: Rund 50.000 Pakete verlassen im Schnitt pro Tag das Conrad Logistikzentrum
Von Wernberg in die Welt: Rund 50.000 Pakete verlassen im Schnitt pro Tag das Conrad Logistikzentrum

Mit diesem Angebot wenden Sie sich ausschließlich an Geschäftskunden. Was braucht in Ihren Augen ein B2B-Marktplatz, um für diese Zielgruppe besonders attraktiv zu sein?

Bei unserem Marktplatz haben wir uns von Anfang an für ein kuratiertes Modell entschieden. Seit mittlerweile sechs Jahren verkaufen dort also ausschließlich geprüfte Seller ihre Ware. Das ist ein entscheidender Punkt, denn gerade bei beschaffenden Unternehmen ist der Anspruch an die Produktqualität besonders hoch. Neben Deutschland sind wir derzeit bereits in Österreich, den Niederlanden, Frankreich und Italien mit einem eigenen Marktplatz vertreten. Diese Internationalisierung treiben wir weiter voran. Auch, weil wir großes Potenzial im Cross Border Commerce sehen. Indem wir Anbietern den Verkauf ihrer Waren auch über Landesgrenzen hinweg vereinfachen, erhöhen wir die Menge der verfügbaren Produkte und machen sie zugleich in anderen Ländern verfügbar. Und sollten Produkte benötigt werden, die nicht auf unserer Plattform sind, dann gibt es unser Team in der Sonderbeschaffung, das sich weltweit auf die Suche nach dem gewünschten Produkt macht.

Sie erwähnen oft den Faktor Mensch. Was genau verstehen Sie darunter?

Die Möglichkeiten der Digitalisierung bringen, gerade auch im Bereich der modernen Beschaffung, unfassbar viele Vorteile. Bei Conrad sind wir trotzdem davon überzeugt, dass erst aus der Symbiose von Menschen und Maschinen die bestmögliche Lösung entsteht. Bei uns treffen Kunden und Kundinnen also nach wie vor auf Menschen, die ihnen zuhören und mit ihnen auf Augenhöhe an der Realisierung ihrer Projekte arbeiten.

Digitalisierung und der Einsatz künstlicher Intelligenz zur Prozessoptimierung ist also demnach kein Selbstzweck?

Keine Frage, der Einsatz künstlicher Intelligenz macht Einkaufsprozesse deutlich einfacher und effizienter. Dass etwa in unserem Online-Shop proaktiv Alternativprodukte angezeigt werden, ist ein Verdienst der KI. Und natürlich nutzen wir diese Technologie, um Prozesse auf unserer Website und im Rahmen der Beschaffung zu optimieren. Doch tatsächlich bin ich der Meinung, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz für Unternehmen nur dann sinnvoll ist, wenn er echten Mehrwert bringt.

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