Ökobilanz der Maschine konfiguriert

Ein Symbol deutet während der Produktkonfiguration auf die umweltschonendste Alternative hin.
Ein Symbol deutet während der Produktkonfiguration auf die umweltschonendste Alternative hin.
Ein Symbol deutet während der Produktkonfiguration auf die umweltschonendste Alternative hin.
Ein Symbol deutet während der Produktkonfiguration auf die umweltschonendste Alternative hin.Bild: camos Software und Beratung GmbH/Adobe Stock

Wenn es darum geht, weniger CO2 auszustoßen und Nachhaltigkeitsziele mit digitalen Technologien zu erreichen, wird in vielen Unternehmen zunächst an die verstärkte Automatisierung der Fertigung gedacht. Auf diesem Weg wollen Unternehmen bis 2030 laut der Bitkom Studie ‚Klimaeffekte der Digitalisierung‘ 31 Millionen Tonnen weniger CO2 ausstoßen. Unternehmen, die ihre Handlungsansätze für mehr Nachhaltigkeit auf den Fertigungsprozess beschränken, übersehen jedoch das größte Potenzial. Die Nutzung eines Produktes macht 80 Prozent seiner Ökobilanz aus. Deshalb müssen Produkte gemeinsam mit dem Kunden so konfiguriert werden, dass sie sich über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg – von der Produktion, über den Betrieb bis hin zur Entsorgung – möglichst nachhaltig betreiben lassen.

Über eine geführte Bedarfsanalyse (Guided Selling) kann der Anwender bewerten, wie relevant das Thema Nachhaltigkeit für seine Produktauswahl ist.
Über eine geführte Bedarfsanalyse (Guided Selling) kann der Anwender bewerten, wie relevant das Thema Nachhaltigkeit für seine Produktauswahl ist. Bild: ©Gorodenkoff/stock.adobe.com

Nachhaltigkeit messen

Die Schwerpunkte zur Quantifizierung der Nachhaltigkeit können sehr unternehmens- und produktspezifisch sein. Der CO2- und der H2O-Fußabdruck berücksicht jeweils nur eine Umweltwirkung. Es können damit ausschließlich Aussagen über den Beitrag zum Treibhauseffekt oder dem Wasserverbrauch getroffen werden. Im Gegensatz dazu werden bei der Ökobilanz, dem Life Cycle Assessment, sämtliche Umweltwirkungen des Produktes betrachtet, die über alle Phasen des Produktlebenszyklus hinweg auftreten können. Dafür werden alle potenziellen Schadwirkungen auf Boden, Luft, Wasser sowie alle mit dem Produkt verbundenen Stoffströme berücksichtigt. Zu den Stoffströmen zählen Rohstoffeinsätze, Emissionen aus Ver- und Entsorgungsprozessen, aus der Energieerzeugung oder aus Transporten. Ein zentrales Problem bei der Erstellung von Ökobilanzen ist die oftmals eingeschränkte Verfügbarkeit der Daten. Umweltbezogene Daten zu Produkten und Prozessen sind häufig nicht öffentlich oder nur durch mühevolle Recherchen zugänglich. Allerdings deutet sich an, dass sich das in der Zukunft aufgrund einer nachhaltigkeitsorientierten Gesetzgebung ändern wird.

Dem Angebot liegen automatisch Nachhaltigkeitsinformationen zum konfigurierten Produkt bei.
Dem Angebot liegen automatisch Nachhaltigkeitsinformationen zum konfigurierten Produkt bei. Bild: camos Software und Beratung GmbH/Adobe Stock

Passgenauer Vertrieb mit CPQ

Mit CPQ-Software werden technisch komplexe Produkte nach dem Bedarf der Kunden konfiguriert (Configure), Preise zuverlässig kalkuliert (Price) und personalisierte Angebote erstellt (Quote). Die Software stellt sicher, dass nur verkauft und produziert wird, was Kunden auch tatsächlich benötigen. Es bleiben keine Massenprodukte unverkauft im Lager liegen. Zusätzlich stellt eine integrierte Plausibilitäts- und Vollständigkeitsprüfung sicher, dass die konfigurierten Produktvarianten auch technisch realisierbar sind. Das reduziert Fehler, spart Zeit, Energie und Ressourcen im Produktionsprozess.

Guided Selling auf Nachhaltigkeit einstellen

Der gesamte Vertrieb kann mit CPQ-Software auf Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet werden. Das gelingt, indem die Software die Produkte vorschlägt, die zum Anwendungsfall des Kunden passen und gleichzeitig einen hohen Nachhaltigkeitsgrad aufweisen. Dazu integriert beispielsweise der CPQ-Spezialist Camos die ökologische Nachhaltigkeit in einen Guided Selling Prozess. Guided Selling bedeutet, dass der Anwender anhand von Fragen zum Anwendungsfall Schritt für Schritt durch den Angebotsprozess geleitet wird. Es entsteht ein Dialog, der nachvollziehbar macht, warum sich das vorgeschlagene Produkt für die Anwendung des Kunden eignet. Camos ermöglicht es den Herstellern, in diesen Dialog Fragen zur Relevanz von Nachhaltigkeitsaspekten zu integrieren und die Klassifizierung der Produkte so anzupassen, dass diese bei der Produktempfehlung besonders ins Gewicht fallen. Als Ergebnis werden die zu den Kundenanforderungen passenden Produkte mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Nachhaltigkeitsinformationen dargestellt.

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