Push-in-Anschlusstechnik – zeitsparend und robust

Bild 1 I Eaton hat seine Motorschutzschalter, Leistungs- und Hilfsschütze um Varianten mit Push-in-Anschluss erweitert.
Bild 1 I Eaton hat seine Motorschutzschalter, Leistungs- und Hilfsschütze um Varianten mit Push-in-Anschluss erweitert.
Bild 1 I Eaton hat seine Motorschutzschalter, Leistungs- und Hilfsschütze um Varianten mit Push-in-Anschluss erweitert.
Bild 1 I Eaton hat seine Motorschutzschalter, Leistungs- und Hilfsschütze um Varianten mit Push-in-Anschluss erweitert.Bild: Eaton Industries GmbH

Eaton hat kürzlich sein Motorstarter-Portfolio um Geräte mit Push-in-Anschlusstechnik erweitert. Was war die Motivation dazu?

Mike Edelmann: Wir bieten seit etwa 2004 ein rudimentäres Motorstarter-Sortiment mit Federzugtechnik an, das bisher bis 16A limitiert war. Im Vergleich zum Schraubklemmenanschluss bietet diese Technologie bereits ein deutliches Effizienzpotenzial bei der Montage. Allerdings benötigt man immer noch einen Schraubendreher zum Öffnen der Kontaktstelle. Um komplett werkzeuglos und damit zeitsparend verdrahten zu können, setzen viele Maschinen- und Anlagenbauer heute bevorzugt auf die Push-in-Technik. Praxistests haben ergeben, dass die Zeitersparnis durch Push-in von bis zu 50% gegenüber Schraubklemmen bzw. 40% gegenüber werkzeugbehafteten Federzugklemmen beträgt. Zudem ist diese Anschlussart auch noch sehr vibrationsresistent. Ein wichtiges Kriterium, denn besonders beim Export von Schaltschränken nehmen diese zum Teil eine lange Reise auf sich und sind sehr großen Vibrationen ausgesetzt. Am Einsatzort kann die Anlage dann rascher in Betrieb genommen werden. Als Komponenten-Hersteller haben wir uns zum Ziel gesetzt, den Push-in-Trend mitzugehen, den beispielsweise ja auch alle namhaften Anbieter von Reihenklemmen beschreiten. Unser Motorstarter-Portfolio haben wir daher bis zu einer Leistung von 32A bei einer Baubreite von 45mm ausgebaut.

Bild 2 I "Verbinden statt verdrahten" hieß es bei Eaton bei der Einführung des SmartWire DT-Technologie vor mittlerweile über einem Jahrzehnt. Auch die neuen Motorstarterkomponenten können mit diesem System genutzt werden.
Bild 2 I "Verbinden statt verdrahten" hieß es bei Eaton bei der Einführung des SmartWire DT-Technologie vor mittlerweile über einem Jahrzehnt. Auch die neuen Motorstarterkomponenten können mit diesem System genutzt werden.Bild: Eaton Industries GmbH

Bisher besagt die die Faustregel: Alles, was über 35mm² Querschnitt liegt, ist nur schwer mit Push-in zu bewältigen. Ist das auch Ihre Erfahrung?

Edelmann: Ja. Wir haben auch eine Kundenbefragung durchgeführt und abgefragt, bis zu welcher Leistung sie den Einsatz der Push-in-Technologie als sinnvoll ansähen. Das Gros hat geantwortet, dass dies bis 32A der Fall wäre. Daher haben wir unsere Grenze auch dort gezogen. Man darf auch nicht vergessen, dass im Schaltschrankbau häufig kleinere Motoren zum Einsatz kommen und daher auch geringere Querschnitte verdrahtet werden. Daher liegt hier auch die größte Zeiteinsparung.

Bild 2 I "Verbinden statt verdrahten" hieß es bei Eaton bei der Einführung des SmartWire DT-Technologie vor mittlerweile über einem Jahrzehnt. Auch die neuen Motorstarterkomponenten können mit diesem System genutzt werden.
Bild 2 I "Verbinden statt verdrahten" hieß es bei Eaton bei der Einführung des SmartWire DT-Technologie vor mittlerweile über einem Jahrzehnt. Auch die neuen Motorstarterkomponenten können mit diesem System genutzt werden.Bild: Eaton Industries GmbH

Für welche Anwendungen eignen sich die Varianten mit Push-in-Anschlusstechnik besonders gut?

Edelmann: Hier ist vor allem der Standard-Maschinenbau zu nennen, sowohl für den europäischen Markt, als auch für den außereuropäischen Export. Natürlich eignet sich die Technik auch hervorragend bei Marine-, Bahn- oder anderen mobilen Applikationen, wo besonders viele Schocks und Vibrationen auftreten.

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