Indikatoren für den MES-Wechsel

Fehlende Transparenz

Die Nachvollziehbarkeit des Produktions- oder Auftragsstatus, auch Traceability genannt, wird nicht nur für die Kundenzufriedenheit immer wichtiger, sondern auch für die Effizienz der Mitarbeiter und die Kontrolle über die Prozesse. Wenn alle Informationen zum aktuellen Status in einem prozessübergreifenden IT-System bereitstehen, verlaufen Prozesse flüssiger und mit weniger Fehlern. Zum Beispiel enthält ein Produktionsauftrag oft mehrere Kundenaufträge. Wenn sich nicht nachvollziehen lässt, welche Kundenaufträge in einem Fertigungsauftrag gebündelt wurden, fehlen wichtige Informationen, zum Beispiel bei einem Produktrückruf. ME-Systeme sollten es ermöglichen, jeden Schritt und jeden Materialeinsatz zu katalogisieren und somit schnell und eindeutig zu ermitteln, wer wann welches Produkt aus welchem Produktionszyklus und aus welchen Bestandteilen erhalten hat.

Fehlende Unterstützung

Oft strecken sich Produktionsprozesse über mehrere Standorte und setzen sich aus einer Kombination von automatisierten und manuellen Prozessschritten zusammen. Zwischen diesen Prozessschritten existieren womöglich kaum Integrationspunkte, was übergreifendes Steuern und Monitoring erschwert. Damit fehlt Unternehmen der Zugriff auf Optimierungspotenziale entlang ihres Produktionsprozesses. Eine tiefe Integration aller Systeme inklusive des ERP-Software und MES trägt auch hier zur Lösung bei.

Hoher Bedienaufwand

Beschwerden von Mitarbeitern über die aufwendige Bedienung sind ebenfalls Zeichen dafür, dass ein MES die Produktionsprozesse nicht ausreichend unterstützt. MES-Unterstützung sollte weitgehend unbemerkt im Hintergrund laufen und reibungslose Fertigungsprozesse ermöglichen, statt für Frustration zu sorgen. Der Übergang zur papierlosen Fertigung funktioniert nur bei ausreichender Akzeptanz der eingesetzten MES-Software.

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