Kontrollraum für 50 Hektar Infrastruktur

Nun stehen im Kontrollraum keine Rechner und Monitore mehr, die fest mit vordefinierten Systemen auf dem Industriecampus verbunden sind. Statt solcher systembezogener Arbeitsplätze lassen sich mit der netzwerkunabhängigen Echtzeitsteuerung nun nutzerbezogene Terminals generieren.
Nun stehen im Kontrollraum keine Rechner und Monitore mehr, die fest mit vordefinierten Systemen auf dem Industriecampus verbunden sind. Statt solcher systembezogener Arbeitsplätze lassen sich mit der netzwerkunabhängigen Echtzeitsteuerung nun nutzerbezogene Terminals generieren.
Nun stehen im Kontrollraum 
keine Rechner und Monitore mehr, 
die fest mit vordefinierten Systemen 
auf dem Industriecampus verbunden sind. 
Statt solcher systembezogener Arbeitsplätze lassen sich mit der netzwerkunabhängigen Echtzeitsteuerung nun nutzerbezogene 
Terminals generieren.
Nun stehen im Kontrollraum keine Rechner und Monitore mehr, die fest mit vordefinierten Systemen auf dem Industriecampus verbunden sind. Statt solcher systembezogener Arbeitsplätze lassen sich mit der netzwerkunabhängigen Echtzeitsteuerung nun nutzerbezogene Terminals generieren.Bild: Jungmann Systemtechnik GmbH & Co. KG

Der Industriestandort Getec Park.Swiss im schweizerischen Muttenz bietet zahlreichen Unternehmen vom Kleinbetrieb bis hin zum Konzern auf rund 50 Hektar eine gemeinsame Wirkungsstätte. Dabei ist das Thema Energie für die produzierenden Unternehmen im Chemie- und Life-Science-Park zentral, denn Strom, Wärme, Wasser und andere Betriebsmittel müssen für verschiedene Fertigungsprozesse in großen Mengen zuverlässig abrufbar und qualitativ hochwertig zur Verfügung stehen. Das und viele weitere Infrastrukturdienstleistungen übernimmt die Firma Getec mit rund 350 Mitarbeitern vor Ort. Hierzu zählt das Management des Infrastruktur-Lebenszyklus, begonnen bei der Bereitstellung und Erhaltung der Industrieumgebung bis hin zur Erzeugung von Energie, Eis und Druckluft.

Visuelle und akustische Signale, die mit der Leinwand gekoppelt sind, alarmieren das Team, sobald an irgendeiner Stelle ein Systemfehler oder eine Störung vorliegt.
Visuelle und akustische Signale, die mit der Leinwand gekoppelt sind, alarmieren das Team, sobald an irgendeiner Stelle ein Systemfehler oder eine Störung vorliegt.Bild: Jungmann Systemtechnik GmbH & Co. KG

Eine statt vier Leitwarten

Bisher waren die Überwachung und Steuerung der Prozesse sowie der gesamten Energieversorgung auf vier einzelne Standorte des weitläufigen Areals in Muttenz verteilt. Angesichts der neuen Herausforderungen im Energiesektor sowie der geplanten Entwicklung des Standorts zu einem zukunftsweisenden Hub für Wasserstoffanwendungen entschieden sich die Verantwortlichen für eine Modernisierung der Leitwarte: „Wir wollten vier historisch gewachsene Leitwarten mit ihren verschiedenen Prozessleitsystemen und Bedienkonzepten miteinander verknüpfen und unter einem Dach vereinen“, schildert Arthur Gebhardt, Leitung Arealentwicklung & Analytik und zugleich Projektleiter bei Getec.

Höhere Hardware-Auslastung durch HCI-Cluster.
Höhere Hardware-Auslastung durch HCI-Cluster.Bild: Jungmann Systemtechnik GmbH & Co. KG

Migration oft zu teuer

Mit dieser Aufgabe wurde schließlich Jungmann Systemtechnik betraut, die bereits zahlreiche Projekte ähnlicher Größenordnung realisierte. „Bei solch unterschiedlichen Systemen wie diesen Leitwarten ist eine Migration oftmals zu aufwendig und sehr teuer“, erläutert Oliver Bender, zuständiger Projektleiter bei JST. „Deshalb haben wir eine übergeordnete Leitwarte entworfen, wodurch die Operator in die Lage versetzt werden, von einem zentralen Punkt aus sämtliche Prozessdaten aller relevanten Produktionsstandorte und neuralgischen Punkte abzugreifen.“ Seit dem Frühjahr 2022 werden in dem neuen Leitstand alle Vorgänge gebündelt.

Systeme per Drag&Drop auf die Multikonsole schalten

In der neuen Leitwarte ist der Industriepark virtuell gespiegelt, sodass ein dezentraler Zugriff möglich ist. Dafür zuständig ist das sogenannte MultiConsoling von Jungmann: Nun stehen im Kontrollraum keine Rechner und Monitore mehr, die lokal fest mit vordefinierten Systemen auf dem Industriecampus verbunden sind. Anstelle von systembezogenen Arbeitsplätzen lassen sich mit der netzwerkunabhängigen Echtzeitsteuerung heute nutzerbezogene Terminals generieren. Die Operator können von jeder Multikonsole aus per Drag&Drop zwischen den einzelnen Systemen hin und her wechseln. Dabei ist die Bedienoberfläche auf intuitives und übersichtliches Handling ausgerichtet. „Der Bediener agiert, als hätte er den physischen Client direkt vor sich und nicht die virtuelle Umgebung einer kilometerweit entfernten Anlage. Wir schätzen zudem die Performance, die intuitive Oberfläche und die Echtzeit-Mausbewegungen des Systems“, sagt Gebhardt. Ergänzend lassen sich wichtige Systemanzeigen auf einer Großbildwand spiegeln, sodass sie gut sichtbar für alle Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Visuelle und akustische Signale, die mit der Videowall gekoppelt sind, alarmieren im Fall eines Systemfehlers oder einer Störung.

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