„Die manuelle Inventarisierung ist schlicht unmöglich“

Was haben Anwender in der Regel davon, diese Aufgabe mit Software statt handschriftlich zu erledigen?

Kurz gesagt geht es um Vereinfachung, Übersicht sowie Zeit- und Kosteneinsparungen im Shopfloor-Management. Asset Inventory liefert per Knopfdruck eine aktuelle digitale Liste aller im Einsatz befindlicher Assets. Das betrifft Informationen wie den Hersteller, den Typ, die Typennummer oder Bestellnummer und Informationen über die aktuell verwendete Firmware aller Assets. Dadurch können Anwender auf der einen Seite sicherstellen, dass die verwendeten Geräte auf dem sichersten Stand sind. Es hilft auf der anderen Seite beim Verwalten von Lager- und Bestellprozessen. So lässt sich beispielsweise feststellen, ob das gleiche Gerät 25 Mal verbaut wurde, aber aktuell drei unterschiedliche Firmware-Stände installiert sind. Das Feature leistet so einen elementaren Beitrag dabei, die Firmware aktuell und hohe Sicherheitsstandards einzuhalten.

Welche Synergien können sich ergeben, wenn Asset-Inventarisierung und ein Versionierungs- und Backup-Tool zusammen eingesetzt werden?

Octoplant sorgt für die Absicherung der Automatisierung mittels End-Point-Management. Die Softwareplattform versioniert und erstellt Backups von Automatisierungsprojekten aller Industrial-Control-Systeme, mit einem starken Fokus auf den Steuerungen. Aus diesen Automatisierungsprojekten, wie sie etwa im TIA Portal abliegen, werden auch die Informationen über die oben genannten, dahinterliegenden physischen Assets ausgelesen und strukturiert dargestellt. So wissen die Verantwortlichen, wenn gepatched werden muss. Dieses serverbasierte Datenmanagement funktioniert für das Reporting auch als standortübergreifende SaaS-Lösung.

Können Sie das anhand eines Anwenderbeispiels veranschaulichen?

Wenn man sich ein Unternehmen in der Produktion anschaut, könnte fast jedes ein Anwenderbeispiel darstellen. Die Shop-floors sind quasi überall sehr groß, komplex und divers. Die manuelle Inventarisierung aller Geräte ist in den großen Werken für Ingenieure schlicht unmöglich. Über IT-basiertes Asset Inventory entsteht Transparenz, die eine echte Bestandsaufnahme überhaupt erst ermöglicht. So kann ein Ingenieur in der Praxis viel einfacher nachvollziehen, dass beispielsweise ein bestimmtes Gerät mehrfach verbaut ist, es aber mittlerweile nicht mehr vertrieben wird und vielleicht auch, dass die Lager keine Ersatzteile mehr bieten. Jetzt kann er direkt für den Fall eines künftigen Hardwareversagens vorbeugen. Ohne diesen Einblick ins Inventar wüsste er im Worst Case nicht einmal, dass ein Notfallplan überhaupt notwendig ist. Im Ernstfall heißt das: Schnelle Wiederaufnahme der Produktion statt langer Stillstand.

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