Wie Irland die Zukunft seiner Industrie koordiniert

Dublin hat gute Anschlussmöglichkeiten an globale Lieferketten.
Dublin hat gute Anschlussmöglichkeiten an globale Lieferketten.
Dublin hat gute Anschlussmöglichkeiten an globale Lieferketten.
Dublin hat gute Anschlussmöglichkeiten an globale Lieferketten.Bild: ©Cristi/AdobeStock

Fortschrittliche digitale Fertigungsmethoden haben in den letzten Jahren weite Verbreitung gefunden, da die Hersteller die Chancen auf Produktivitäts-, Effizienz- und Kostensteigerungen erkannt haben. Ein digitales Fertigungszentrum von Weltklasse erfordert jedoch mehrere Schlüsselelemente für den Erfolg. Das Zentrum muss über die neuste Ausrüstung verfügen, damit die Industriepartner die dazu passenden digitale Assistenzsysteme finden und ausrollen können.

Weltklasse-Zentren ziehen Investoren an

Dazu gehören drahtlose Fertigungsnetze, erweiterte und virtuelle Realität, fortgeschrittene Automatisierung und Cobotik, aber auch digitale Zwillinge von Produkten und Prozessen. Die Zusammenarbeit mit Universitäten und anderen Organisationen ist von entscheidender Bedeutung, um gut ausgebildete, produktive und flexible Arbeitskräfte zu gewinnen. Vor allem aber muss das Fertigungszentrum wissen, wie es diese Technologien in Partnerunternehmen einbinden kann. Das geschieht über Schulungen, um Führungskräfte einzubinden und die Entwicklung von Strategien, die widerstrebende Parteien in den Unternehmen von den Projekten überzeugen. Dann kann ein digitales Fertigungszentrum von Weltklasse die Innovation und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft eines Landes fördern. Für Irland ist die Einrichtung solcher Zentren an strategischen Standorten im ganzen Land ein entscheidender Faktor, der globale Investitionen anzieht und die Position des Landes in der digitalen Wirtschaft stärkt.

Raum für risikofreie Experimente

Seit Jahrzehnten sind die irischen Zentren für die Herstellung von medizinischen Geräten, Pharmazeutika und Halbleitern als globale Zentren für digitalisierte Fertigungsverfahren anerkannt. Jetzt, da die Fähigkeiten und die technische Erfahrung mit diesen Technologien in Irland weit verbreitet sind, übernehmen auch andere Fertigungssektoren die erprobten Modelle auf. Die schrittweise Übernahme neuer Fertigungstechnologien in Irland wurde zum Teil durch von der Industrie geführte, technologieorientierte Fertigungszentren vorangetrieben. Diese Fertigungszentren bieten Partnerunternehmen einen sicheren Ort, um neue Technologien auszuprobieren und Risiken zu minimieren, ohne die Produktion zu beeinträchtigen.

Vorbereitung auf die Zukunft

Das Konsortium Digital Manufacturing Ireland (DMI – früher bekannt als Advanced Manufacturing Ireland, kurz AMC) unterstützt Produzenten beim Aufbau ihrer digitalen Fertigungsstätten im Land. So soll die Organisation DMI den in Irland ansässigen Herstellern ermöglichen, neue Industrie 5.0- und Digitaltechnologien zügig zu evaluieren und auszurollen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Das Zentrum steht allen diskreten Herstellern und Interessengruppen aus Übersee und ganz Irland offen. Es bietet ein kollaboratives Umfeld für die Einführung neuer industrieller Technologien und die Schulung von Arbeitskräften, um sie auf den Wandel der erforderlichen Fähigkeiten vorzubereiten.

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