Holzkopf im allerbesten Sinne

Ein Meilenstein der Renggli AG für den Schweizer Holzbau: die drei sechsgeschossigen Bauten für das Freilager Zürich.
Ein Meilenstein der Renggli AG für den Schweizer Holzbau: die drei sechsgeschossigen Bauten für das Freilager Zürich.

Thema Nachhaltigkeit, wie schaut es mit der Bauweise des Werkes aus?

Das Holzmodulwerk mussten wir aus verschiedenen Gründen in Hybridbauweise errichten. Die großen Anbauten für den Verwaltungstrakt an der Nord- und Südseite werden wir mit Holzelementen errichten. Die Werkshalle selbst wird aus einer Stahlbeton-Konstruktion bestehen, die wir trotz Wegfall der staatlichen Förderung im KfW40 Erneuerbare Energien Standard errichten werden. Ich bin mir sicher, dass wir mit unseren nachhaltigen Modulen den verbauten Beton mehr als kompensieren werden. Außerdem arbeiten wir sehr eng mit der Naturschutzbehörde sowie Partnern aus der Region zusammen und werden im Umfeld des Werkes darauf achten, unseren Einfluss auf die Ökologie weitestgehend zu minimieren.

Ich nehme an, dass dann auch bei der Produktion und der Energieerzeugung alles möglichst klimaneutral und nachhaltig vonstatten geht?

Das ist uns ein Herzensanliegen. Grundsätzlich werden wir die Produktion der Holzmodule wie auch alle anderen Aktivitäten von timpla so nachhaltig und klimafreundlich wie möglich gestalten. Die auf dem Dach geplante Photovoltaikanlage wird in der Spitze unseren kompletten Bedarf an elektrischer Energie stillen. Außerdem werden wir eine Holzschnitzel-Heizung, die mit Abfällen aus unserer Produktion „gefüttert“ wird, installieren. Nach unseren Schweizer Erfahrungen werden wir keinen zusätzlichen Heizstoff benötigen und autark bleiben.

Zur geplanten Produktion, was genau entsteht im neuen timpla-Werk?

Hauptsächlich Holzmodule für mehrgeschossige Gebäude – technisch sind sogar zehn bis zwölf Stockwerke im Rahmen des Machbaren, aber die Bauverordnungen verhindern das vorerst noch. Wie erwähnt, lassen wir Einfamilienhäuser außen vor. Im Unterschied zum „klassischen“ Bauen, findet fast der komplette Innenausbau der Module im Werk statt. Dort entstehen von der Küche bis zur Elektrik 95 Prozent der Inneneinrichtung. Draußen auf der Baustelle werden die Module nur noch zusammengesetzt. Bei aller Fokussierung auf den Modulbau, der ca. 80 Prozent ausmacht, wir werden unseren Kunden zur Komplettierung ihres Bauvorhabens natürlich auch einzelne Wand- und Deckenelemente liefern.

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