Fit für die Zukunft

Gruppen von 5 Studierenden

Bei den Projektarbeiten an der FHTW sollen Gruppen von jeweils 5 Studierenden Komponenten wie etwa Förderbänder virtuell entwickeln. Dafür arbeiten die Studierenden mit SolidWorks, Eplan, Siemens PLCSIM, Siemens TIA und Visual Components. Nachdem die Einzelteile mit CAD konstruiert wurden, werden sie über die CAD-Schnittstelle, die sämtliche gängigen CAD-Formate lesen kann, in Visual Components importiert. Danach erfolgt die Kinematisierung der CAD-Modelle, also die Definition der translatorischen und rotatorischen Freiheitsgrade. Je nach Schwerpunkt des Projekts werden danach die Möglichkeiten der Verbindung dieser Modelle mit realer oder virtueller SPS und Verhaltensmodellen zur Nutzung von Software- und Hardware-in-the-Loop-Simulationen verwendet. Ebenfalls wird die Möglichkeit von Steuerungsabläufen innerhalb von Visual Components im Rahmen von sogenannten Model-in-the-Loop-Simulationen genutzt. Im Fall der Entwicklung von Förderbändern wurden diese in der Vergangenheit real aufgebaut, was einen ziemlichen Aufwand verursachte. In den Laborübungen wird Visual Components vor allem zur Veranschaulichung des Themas digitaler Zwillinge von Anlagen im Entwicklungsprozess genutzt, um den Studierenden die Vorteile virtueller Systeme anhand praktischer Erfahrungen näher zu bringen.

Neue Themen unterrichten

„Wir nutzen die Lösung bereits seit 2020 in der Lehre. Mit Visual Components können wir jetzt Laborübungen veranstalten, die zuvor gar nicht durchgeführt wurden“, sagt Horst Orsolits, Leiter des Kompetenzfeldes ‚Virtual Technologies und Sensor Systems‘ der Fakultät ‚Industrial Engineering‘. Sein Kollege Robert Fellner, der ebenfalls am Competence Center arbeitet, ergänzt: „Ich kannte Visual Components bereits aus der Industrie. Aufgrund dieser Erfahrungen war mir nach meinem Wechsel an die FHTW bald klar, dass wir Visual Components in der Lehre in verschiedensten Szenarien für uns und unsere Studierenden nutzen wollen.“

Schnell zu erlernen

Ein positiver Effekt von Visual Components ist die rasche Erlernbarkeit der Software. Die Studierenden werden nach einer kurzen Einschulung auf die Website der ‚Visual Components Academy‘ verwiesen. Dort finden sie Videos, Beispieldaten und anderen Unterlagen, mit denen sie die Kenntnisse für die Bedienung der Software erlernen können. „Am Anfang meiner Lehrtätigkeit und der Projektbegleitungen ließ ich den Studierenden frei, welche Tools sie verwenden möchten. Visual Components bot aufgrund der übersichtlichen Bedienbarkeit, der umfangreichen Online-Seminare und Lernvideos, aber speziell auch aufgrund des Supports durch die Visual Components-Experten die besten Voraussetzungen, um die geplanten Projekte umzusetzen. Wir planen, Visual Components in noch weiteren Gebieten in Forschung und Lehre einzusetzen“, so Fellner. Horst Orsolits: „Die Nutzung von Visual Components, vor allem für die Themen Smart Manufacturing, Digital Twins oder Industrie 4.0 im Allgemeinen, ermöglicht den Studierenden einen vielfältigen, zum Teil auch ortsunabhängigen Wissenserwerb. Dadurch konnten wir flexibel auf neue Herausforderungen wie z.B. die Pandemie reagieren. Vor allem aber konnten wir Themen wie flexible Fertigung oder digitaler Zwilling bis hin zur virtuellen Inbetriebnahme aufgreifen – genau diese Kenntnisse fordert die Industrie.“

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