Gebäudekommunikation im IP-Netzwerk

Das IP-System Siedle Access Professional kann eine große Bandbreite an Funktionen und Features berücksichtigen. Auf diese Weise lässt sich das System z.B. in ein Sicherheits- und Gebäudemanagementsystem integrieren.
Das IP-System Siedle Access Professional kann eine große Bandbreite an Funktionen und Features berücksichtigen. Auf diese Weise lässt sich das System z.B. in ein Sicherheits- und Gebäudemanagementsystem integrieren.

Wie geht das Elektrohandwerk mit dem Thema IP um?

Das Verständnis für IP wird auch im Elektrohandwerk immer wichtiger. Die anwendungsunabhängige strukturierte IP-Verkabelung ist weltweiter Standard. Access Professional wird über RJ45-Anschlüsse angebunden, die im Handwerk etabliert und bekannt sind. Allerdings ist Access Professional – wie der Name schon sagt – ein System für Profis, das sehr komplexe und auch kundenspezifische Lösungen ermöglicht. Deshalb zertifizieren wir bei Siedle unsere Partnerbetriebe als Access Certified Partner (ACP). Diese sind teilweise im Elektrohandwerk zu Hause, kommen aber auch aus IT-nahen Bereichen und arbeiten projektbezogen mit dem Elektrohandwerk zusammen. Bei Siedle ist unser Access Service Center die erste Adresse für unsere Profi-Partner in Sachen Support und Beratung. Meine Kollegen dort realisieren zudem gemeinsam mit dem Siedle Engineering immer wieder kundenspezifische Lösungen.

"Reichweite, Teilnehmerzahl und Leistungsfähigkeit sind entscheidende Argumente für IP. Die Systemgrenzen bleiben meist graue Theorie."  - Markus Hummel, Produktmanager für das IP-System Siedle Access Professional.
"Reichweite, Teilnehmerzahl und Leistungsfähigkeit sind entscheidende Argumente für IP. Die Systemgrenzen bleiben meist graue Theorie." – Markus Hummel, Produktmanager für das IP-System Siedle Access Professional.Bild: S. Siedle & Söhne

Bei stetiger Entwicklung stellt sich die Frage, wie nachhaltig ein IP-System sein kann?

Siedle Access Professional ist seit über zehn Jahren auf dem Markt. Ich persönlich kenne sehr viele Anlagen aus der Anfangszeit, die nach wie vor zur vollen Zufriedenheit unserer Kunden laufen. Wenn neue Funktionen in Anspruch genommen werden, ist unter Umständen eine Modernisierung der Hardware notwendig, z.B. der Austausch eines Servers. Das System als solches ist nachhaltig und zuverlässig. Wir stellen das mit dem inzwischen siebten Major Release (Access Professional 7.0). Ein wesentlicher Schlüssel zu diesem Erfolg liegt tatsächlich in der laufenden Weiterentwicklung. Diese reicht vom stetig erweiterten Funktionsumfang bis zum flexiblen Lizenzmodell, das die Skalierbarkeit des Systems optimal unterstützt.

Siedle Access Professional mit Touchscreen-Türklingel am Haupteingang eines Mietwohnhauses in Köln-Ehrenfeld.
Siedle Access Professional mit Touchscreen-Türklingel am Haupteingang eines Mietwohnhauses in Köln-Ehrenfeld.Bild: S. Siedle & Söhne

Welche aktuellen Entwicklungen gibt es aus Ihrer Sicht in der Gebäudekommunikation?

Kunden wünschen sich ganz klar mehr Komfort und mehr Sicherheit. Das betrifft im Wesentlichen alles rund um das Thema Gebäudeautomation. In der Türkommunikation spielt die mobile Anbindung eine zentrale Rolle, sprich die Türklingel auf dem Smartphone. Mit der Siedle App haben wir ein solches Angebot für mehrere unserer Systeme im Portfolio. Bei Access Professional gehört die App selbstverständlich zum Funktionsumfang: Der Türruf mit Livebild kommt, wenn gewünscht, auch auf Smartphones an. Auf diese Weise sehen Büroangestellte oder Bewohner jederzeit, wenn jemand klingelt – über WLAN im Meetingraum oder über Mobilfunk von unterwegs aus. Auch in sehr spezifischen Konstellationen spielt die Bildübertragung in der Gebäudekommunikation eine entscheidende Rolle. Denken Sie etwa an ein Wohnhochhaus mit Concierge. Dieser sicherheitsrelevante Wohnkomfort ist aus den USA bekannt und verbreitet sich mittlerweile auch in Europa immer mehr. Die aktuelle Version unseres IP-Systems ermöglicht es dem Concierge, wahlweise das Bild der Videosprechanlage oder einer externen Kamera hinter dem Tresen an einen gewünschten Teilnehmer weiterzuleiten. Gleichzeitig hält der Concierge die Sprechverbindung zu diesem aufrecht. So kann der Bewohner auch per Videobild prüfen, wer zu ihm möchte. Und der Concierge stellt, wenn gewünscht, erst dann die direkte Sprechverbindung her.

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