Seit 20 Jahren bietet die Marke Ewon industrielle Fernwartungslösungen für Maschinenbauer und Anlagenbetreiber, die auf einfache Bedienung, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit ausgerichtet sind. Seit rund fünf Jahren gehört Ewon zum Unternehmen HMS Networks, das mit dem Modell Cosy+ jetzt einen neuen Standard in der Branche setzen will.
Steigender Bedarf in der Branche
„Während Fernwartungsfunktionen lange Zeit nur auf Wunsch vom Maschinen- und Anlagenbauer integriert wurden, findet inzwischen ein Umdenken statt“, erklärt Thilo Döring, Geschäftsführer bei HMS Networks, „das durch die Corona-Pandemie nochmals deutlich Fahrt aufgenommen hat.“ Das sei vor allem zwei Szenarien geschuldet. Beim Anlauf neuer Anlagen in den letzten Monaten war die Anwesenheit der Inbetriebnehmer aufgrund von Reisebeschränkungen in vielen Fällen nicht möglich. Genau so erging es vielen Servicetechnikern bei Wartungseinsätzen. „In beiden Fällen konnte man den Anwender gut per Fernwartung unterstützen“, betont Döring. „Deshalb gehen jetzt viele unserer Kunden dazu über, eine Fernwartungsoption standardmäßig in ihren Maschinen zu verbauen.“
Weil die Vorteile durch den Remote-Zugriff aber genauso bei bereits bestehenden Anlagen zum Tragen kommen, wurden viele Maschinen während der Pandemie nachgerüstet. Dabei war natürlich eine schnelle und einfache Umsetzung gefragt. „HMS bietet dem Anwender – sofern es um die SPS-Anbindung namhafter Hersteller wie Siemens, Rockwell, Mitsubishi oder Schneider Electric geht – mit den Ewon-Routern und der Cloudplattform Talk2M eine unkomplizierte, aber sichere Plug&Play-Lösung“, so Döring weiter. Maschinen und Anlagen IoT-fähig zu machen sei in diesem Sinne keine große Investition. „Zudem sind unsere Fernwartungslösungen komplett skalierbar und können mit dem Bedarf des Anwenders mitwachsen.“
Dass dieses Angebot bei den Kunden von HMS gut ankommt, belegt Döring mit den passenden Zahlen: Über 300.000 Maschinen und Geräte seien bereits über Talk2M remote angebunden. „Damit haben wir als Ausrüster vermutlich die größte installierte Basis – selbst aus globaler Sicht“, beziffert es der Geschäftsführer.
Neue Generation der Router
„Nun haben wir mit Cosy+ als neuer Gerätegeneration unsere Router nochmal auf ein ganz neues Sicherheitslevel gehoben“, führt Döring weiter aus und unterstreicht: „Man merkt ja angesichts der aktuellen Berichterstattung über Hacker-Angriffe auf Industrieanlagen, welchen Stellenwert dieses Thema beim Anwender genießt.“ Zu recht, denn Studien der großen Security-Anbieter zufolge wird die Industrie immer zielgerichteter angegriffen.
„Per se liegt in einer IoT-Anbindung ein gewisses Risiko, aber wir investieren extrem große Ressourcen und viel Knowhow, um unsere Kunden vor Cyberangriffen zu schützen“, versichert Döring. „Dem Security-by-Design-Ansatz folgend, haben wir bei Cosy+ die modernsten Sicherheitsmechanismen implementiert.“ Die neuen Router bieten z.B. einen TPM-Chip, in dem Sicherheitszertifikate verwaltet werden, sowie automatische Updates signierter Firmware über die Talk2M-Plattform. Damit ist sichergestellt, dass immer die neuesten Standards erfüllt werden. Der Anwender muss sich zudem nicht weiter um Wartung und Cybersicherheit kümmern. Im Rahmen der Datenkommunikation stellen leistungsfähige Prozessoren sicher, dass moderne Verschlüsselungsalgorithmen stabil laufen. „In Summe liegt unser Fokus ganz klar auf dem Zusammenspiel von Hardware und Software“, so der Geschäftsführer. Genauso wie auf der durchgängigen Zertifizierung: „HMS ist konsequent ISO27001-zertifiziert: vom Designprozess, über die Router bis hin zur Talk2M-Plattform.“
Dennoch lasse sich das Thema Sicherheit nie final abschließen. „Permanent müssen neue Funktionen und Technologien berücksichtigt und implementiert werden“, blickt Döring voraus. „Und auch an dieser Stelle nehmen wir dem Anwender mit unseren automatischen Firmware Updates die Last von den Schultern. Das schafft Vertrauen.“
Mehr Leistung, einfachere Implementierung
Weitere Vorteile der neuen Router-Generation finden sich etwa in erweiterter Funktionalität und mehr Leistung. Zudem hat HMS sowohl die Handhabung der Geräte als auch das User Interface einfacher ausgelegt. „Die Reduzierung der Inbetriebnahmezeit ist ein essenzieller Punkt für den Anwender“, beteuert Döring. „Bei uns ist keine komplexe Konfiguration nötig.“ Stattdessen erfolge die Anbindung an die Talk2M-Cloud automatisch, die Lösung sei umgehend einsatzbereit. „Das wissen unsere Kunden sehr zu schätzen.“