In fünf Schritten zur modernen Lagerverwaltung

Ein modernes Warehouse-Management-System sollte eine einfache und selbsterklärende Bedienoberfläche mitbringen.
Ein modernes Warehouse-Management-System sollte eine einfache und selbsterklärende Bedienoberfläche mitbringen.

Wichtig ist, dass Benutzerdialoge individuell eingestellt werden können: Irrelevante Menüs und Felder werden ausgeblendet, wichtige aktiviert – prozessindividuell, wie Checklisten beim Wareneingang. So bleibt das System übersichtlich, selbsterklärend und einfach zu bedienen. Aufwändige und teure Schulungen können entfallen.

Bei Bedarf sollte die Software auch in der Lage sein neben Deutsch und Englisch andere Sprachen abzubilden. Idealerweise ist sie dafür über eine Übersetzungsschnittstelle nach EU-Standard angebunden, so dass die neue Sprache in wenigen Wochen zur Verfügung steht.

4. Standard statt individueller Programmierung

Ein Standardtool, das etwa alle zwei Wochen upgedatet wird, ist empfehlenswerter als eine individuelle Programmierung. Es wird nicht speziell für den Kunden programmiert, stattdessen werden Standardprozesse im Unternehmen ausgerollt. Das kann bedeuten, dass der Kunde die eigenen Abläufe etwas anpassen muss, bringt aber den Vorteil, dass die von der Software vorgegebenen Prozesse in der Praxis vielfach erprobt und bewährt sind. Neue Prozesse können außerdem gemeinsam mit dem Kunden und dem Hersteller im Standard schneller umgesetzt werden und die Standard Community partizipiert davon. Individuelle Softwarelösungen sind dagegen oft teurer in der Entwicklung und erhöhen die Abhängigkeit von externen Anbietern.

5. Erweiterbarkeit

Das Lagerverwaltungstool sollte die entsprechenden Schnittstellen mitbringen, um einfach und flexibel erweiterbar zu sein. Die Web-API im JSON-Format erlaubt zum Beispiel einen einfachen Online-Informationsaustausch mit anderen Systemen – Daten können in- und exportiert werden.

Diese Erweiterbarkeit bedeutet für Unternehmen, sich an neue Prozessanforderungen anpassen und externe Systeme schnell anbinden zu können – seien es verschiedene Drucker oder der Paketzustelldienst, wenn aus dem Prozess heraus das Versandlabel angefordert werden kann. Das gilt auch für Hardware wie Konturenmessgeräte, Waagen oder Videosysteme zur Massendatenerfassung. Roboterflotten werden über den Fleet Controller mit Transportaufträgen versorgt. Materialflussanlagen mit automatischen- oder vollautomatische Lagersystemen können prozesstechnisch integriert werden. Sie können aus der Software heraus angesteuert werden und empfangen von dort ihre Fahrbefehle.

Fazit

Ein modernes Warehouse Management-System sollte in erster Linie eine einfache und selbsterklärende Bedienoberfläche mitbringen. Auf diese Weise sind Mitarbeiter in der Lage, ohne große Einarbeitung das neue System zu nutzen. Es sollte darüber hinaus die Visualisierung des eigenen Lagersetups ermöglichen, genau wie die Nutzung der entsprechenden Standardprozesse für das Unternehmen. Aus diesem Grund ist ein prozessualer Aufbau sinnvoll und empfehlenswert. Wichtig sind zu guter Letzt offene Standard-Schnittstellen, sodass das Warehouse Management-System leicht an weitere Softwaresysteme angebunden werden kann. Die Verwendung von handelsüblicher IT-Hardware wie Scanner, Drucker, Handheld, Tablets und PCs mit WLAN oder GSM-Verbindung ist eine Vorrausetzung für die performante Online-Nutzung des Systems.

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