Von Machbarkeitsstudien bis zur Kleinserienfertigung

Bild: Fronius International GmbH

Unternehmen, die neue Trends aufgreifen oder neue Marktsegmente erschließen wollen, müssen in der Regel ihre Komfortzone verlassen. Denn sie benötigen neuartige Materialien und Bauteile oder stehen vor neuen Herausforderungen in der Produktion. Die Entwicklung und der Bau von Prototypen ist dabei ein zentrales Thema. Zum Teil gehen damit hohe Investitionen einher (z.B. in Anlagen, Software oder Personal) – was mitunter Unsicherheiten mit sich bringt. Um Risiko und Kosten zu reduzieren, bietet Fronius seinen Kunden die Möglichkeit, schweißrelevante Bereiche ihres Prototypenbaues dauerhaft auszulagern. Im über 900 Quadratmeter großen Prototypen-Zentrum wird an individualisierten Lösungen für Schweißherausforderungen gearbeitet.

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Prozesstechnische Unterstützung und Simulation

„Seit wir das Zentrum in Betrieb genommen haben, konnten wir den Kunden vieler verschiedener Branchen Lösungen für ihre individuellen Anforderungen bereitstellen“, betont Wolfgang Scherleitner, Leiter des Prototypen-Zentrums. „Wir bieten aber nicht nur prozesstechnische Unterstützung, sondern haben das Angebot auch um Analyse und Simulation erweitert. So können wir die hohe Qualität und eine lückenlose Schweißdaten-Dokumentation sicherstellen.“

Das Prototypen-Zentrum verfügt hierfür unter anderem über 3D-Vorrichtungsbau, 3D-Vermessung und die Möglichkeit der Offline-Programmierung inklusive Schweißprozesssimulation. Auch Wärme- und Verzugssimulation, Schweißnahtinspektion, Laser-Nahtsuchkamera, Heiß-Aktiv-Plasmatechnik zur Oberflächenreinigung sowie ein Labor für metallographische Untersuchungen gehören zum Angebotsspektrum. Mit der Software WeldCube zur Dokumentation und Analyse von Schweißdaten ermöglicht es der Anbieter zudem, die gesamte Bauteilgeschichte detailliert nachzuverfolgen. Überdies legt Fronius von Anfang an Wert auf rationelle, ressourcenschonende und effiziente Fertigung.

Die moderne technische Ausstattung des Prototypen-Zentrums von Fronius umfasst z.B. eine Roboter-Schweißzelle, eine Laser-Hybrid-Zelle, modulare 3D-Aufspann-Systeme oder ein optisches 3D-Vermessungssystem.
Die moderne technische Ausstattung des Prototypen-Zentrums von Fronius umfasst z.B. eine Roboter-Schweißzelle, eine Laser-Hybrid-Zelle, modulare 3D-Aufspann-Systeme oder ein optisches 3D-Vermessungssystem.Bild: Fronius International GmbH

Hohe Qualitätsanforderungen und effiziente Methoden

Deutlichen Mehrwert soll das Prototypen-Zentrum vor allem dann bieten, wenn es um hohe Qualitätsanforderungen und effizientere Fertigungsmethoden geht. Große Dimensionen, komplexes Design, enge Zeitpläne oder komplett neue Produkte, die besondere Schweißkonzepte erfordern, sind dabei inbegriffen und selbstverständlich. Ebenso begleitet Fronius seine Kunden beim Umstieg vom Handschweißen auf das Roboterschweißen – oder wenn neue Materialien beziehungsweise Schweißprozesse Verwendung finden sollen.

Die gemeinsame und erfolgreiche Umsetzung solcher Projekte ist laut Fronius bereits für Kunden aus ganz verschiedenen Branchen gelungen, etwa der Automobil- und Zuliefererindustrie, der Raumfahrttechnik, der Agrar- und Baumaschinenindustrie oder dem kommerziellen Transportwesen. Ob Batteriewannen für die E-Mobilität, Achsen, Rahmenteile wie auch diverse Anwendungen weiterer Industriezweige: Im Prototypen-Zentrum können Teile mit bis zu 1.500kg und einer Dimension von 3x2m gefügt werden. All das mit moderner Technik inklusive Simulation, Prozessüberwachung und Qualitätskontrolle.

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