Druck auf dem Behälter, nicht den Prozessen

EINIGE DRUCKBEHÄLTER BESITZEN EIN VOLUMEN VON BIS ZU 40.000 LITERN.
EINIGE DRUCKBEHÄLTER BESITZEN EIN VOLUMEN VON BIS ZU 40.000 LITERN.

„Wir haben keinerlei Altdaten in das neue System übernommen: jeder Artikel, jeder Kunde, jeder Lieferant und jede Charge wurden neu angelegt, um bei Null starten zu können.“ Konsequenterweise wurden dabei einige alte Prozesse aufgegeben. Auch auf Zusatzprogrammierungen wurde gänzlich verzichtet: „Wir haben bis heute keine einzige Anpassung vorgenommen. Chargen z.B. wickeln wir eins zu eins so ab, wie die Software es vorgibt“, sagt Römer. Auch in der Konstruktion ist die ERP-Software das führende System. Da die Produkte vergleichsweise wenige Stücklistenpositionen enthalten, konnte auf eine Schnittstelle zum CAD-Programm Autodesk Inventor verzichtet werden.

Klare Abläufe ins Werk und zurück

Nach der manuellen Übernahme der Stücklistenpositionen ins ERP-System tätigt der Einkauf die Materialbestellungen über das System. Beim Wareneingang erzeugt der automatische Druck-Report der Software einen Wareneingangsaufkleber mit der Artikelbezeichnung, der Artikelnummer, der Kommissionsnummer, der Bestellnummer, der Charge, der Erzeugnisart, dem Werkstoff und der Menge. Das System orchestriert die Teileverfügbareit in der Schlosserei, in der Arbeitsgänge wie in anderen Abteilungen auch über AMS-Terminals gebucht werden. Über die Meldung der Arbeitsgänge ist der Projektstatus und Bearbeitungszustand des Materials leicht einsehbar, auch bei externer Bearbeitung. Bei der Rückkehr solcher Teile wird der Wareneingang über den Lieferschein gebucht und der Arbeitsgang fertiggemeldet. Generell sind 90 Prozent der Artikel projektbezogen. Überdies sind die verbauten Teile bis auf wenige Ausnahmen rückverfolgbar.

Updates ohne Kostentreiber

Ein greifbarer Vorteil beim Betrieb einer Standard-Lösung ist die Release-Fähigkeit. „Da wir ohne eine einzige Zusatzprogrammierung auskommen, haben wir den gefühlt schnellsten und günstigsten Releasewechsel aller Zeiten durchgeführt. Die Kosten bewegten sich noch im vierstelligen Bereich“, sagt Burkhard Römer. Für System-Updates sprechen die anhaltenden Verbesserungen am Gesamtsystem, etwa bei der Kapazitätsplanung. Auf sie wurde anfangs bewusst verzichtet, während sie inzwischen weitreichend genutzt wird.

www.ams-erp.com

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