Umschalten auf Kreislaufwirtschaft

Rücknahmelogistik

Wahrscheinlich eines der am schwersten zu lösenden Probleme für Unternehmen, die ein Kreislaufmodell einführen, ist die Rückführung der Produkte zur Wiederverwendung und Wiederaufbereitung. An dieser Stelle kommt die Rücknahmelogistik ins Spiel. Dabei muss für Anwender erkannbar sein, dass die Rückgabe eines Produkts Vorteile mit sich bringt. Eine Software für die Rücknahmelogistik kann komplexe Vorgänge verwalten, beispielsweise den Restwert eines Artikels feststellen, der nachbearbeitet oder repariert werden muss. Eine solche Software muss zudem auch den Standort, das Eigentum und den Status der in Reparatur befindlichen Komponenten nachverfolgen können, einschließlich derjenigen, die an Dritthersteller oder Serviceanbieter gegangen sind. Zudem soll die Lösung die Auswirkungen der Reparatur eines Artikels im Vergleich zum Austausch abbilden können. Verpackungen können ebenfalls durch die ERP-Software zurückverfolgt werden. Die Software kann beispielsweise Geolokalisierung oder Barcode-Scanning nutzen, um die Eigentumsverhältnisse von Assets zu erfassen und zu verfolgen. Unabhängig davon, ob es sich um wiederverwertbare Verpackungen oder zu reparierende Produkte handelt, ist die Rückwärtslogistik einer der wichtigsten Vorgänge, um das Modell der Kreislaufwirtschaft zu etablieren.

Nützliche Daten für Entwickler

Für Hersteller ist die Entwicklung und Produktion von Produkten für das Recycling oft ein solider Business Case. Ein Unternehmen, das seine Produkte zurücknimmt und Rohstoffe recycelt, kann seine Kosten häufig signifikant senken. Falls Hersteller einen Großteil ihrer Einnahmen nach dem Verkauf erzielen, sollten sie die Daten zu den Produkt-Lebenszykluskosten zudem der Engineering-Abteilung zugänglich machen. ERP-, EAM- und Field Service Management-Lösungen können dabei helfen.

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