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Sämtliche Komponenten werden mit Barcodes gekennzeichnet und an jeder Station gescannt
Sämtliche Komponenten werden mit Barcodes gekennzeichnet und an jeder Station gescannt
Sämtliche Komponenten werden mit Barcodes gekennzeichnet und an jeder Station gescannt
Sämtliche Komponenten werden mit Barcodes gekennzeichnet und an jeder Station gescannt Bild: Teba GmbH & Co. KG

Die Firma Teba konfektioniert aus Komponenten von Stoffherstellern und den Aufhängungssystemen verschiedener Systemgeber kundenspezifische Plissees, Rollos, Jalousien und Lamellenvorhänge. Die Anfragen stellen rund 5.000 kaufende Kunden in Deutschland meist per Fax und Telefon – jede dritte Bestellung erfordert dabei Nachfragen des Innendienstes der Kundenbetreuung. Sonnenschutz ist ein Saisongeschäft: „Obwohl wir kein Teil auf Vorrat fertigen, produzieren wir rund 1.200 Kundenaufträge“, berichtet Michael Kusenberg, IT-Leiter bei Teba. Insgesamt erwirtschaften rund 350 Mitarbeiter einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro.

Prozesse verbessert

Hinter diesem Erfolg stehen Prozesse, die über die Zeit verbessert wurden. Geräumige Fertigungsstätten, getrennte Bereiche für Zuschnitt, Konfektionierung des Systems und der Hochzeit, wie die Montage von Stoffbestandteilen an die Trägersysteme intern genannt wird, gelangen nach Barcode-Erfassung an jeder Station bis zum Warenausgang. Die Prozesse werden von Unitop, einer Lösung von GOB Software und Systeme gesteuert.

Daten zur Maschine

Bereits 2002 begann die Zusammenarbeit mit der Installation von Unitop durch die GOB. Später wurde das System um einen Variantengenerator ergänzt, der generische Stücklisten erzeugen kann. Technisch erfolgt die Umsetzung über XML-Komponenten. In der Produktion entfalten sich diese über eine Masterstückliste und bestimmen im Detail, wo sich etwa ein Loch, eine Falte oder die Kette an dem Produkt befindet. Diese Rohdaten werden über eine Schnittstelle an die Maschinen übergeben. Arbeitspapiere mit Barcodes unterstützen die digitalen Abläufe im Produktionsalltag. „Mit Unitop nutzen wir ein einziges System von den Finanzen bis in die Fertigung“; schildert Michael Kusenberg. „Nach heutigem Stand können wir damit alle Anforderungen einschließlich Dokumentenmanagement-System, Computer Aided Quality (CAQ) und Lagerwirtschaft vollständig umsetzen.“

Webshop eingeführt

Als Vertriebspartner von Raumausstattern, Innenarchitekten und Händlern verbietet sich Teba einen direkten Vertrieb an Endkunden. Rund 30 Außendienst-Mitarbeiter sind dazu im Einsatz. Zur besseren Unterstützung der Wiederverkäufer wurde bereits 2012 ein Webshop eingeführt. Mit einer ersten Generation auf Basis von Typo3 wurden etwa 50 bis 100 Kunden betreut und ein bis zwei Prozent des Umsatzes abgewickelt. Ein weiterer Versuch mit einem Web-Frontend von Microsoft, das dem ERP-System ähnlicher war, steigerte die Kundenzahl auf 250 bis 300 und den Umsatz im Internet auf fünf bis sechs Prozent.

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