Azubis lernen von den Besten

Handspannfutter Torok - hier auf der konventionellen Drehmaschine innerhalb des Ausbildungsbereiches im Einsatz.
Handspannfutter Torok - hier auf der konventionellen Drehmaschine innerhalb des Ausbildungsbereiches im Einsatz.
Handspannfutter Torok - hier auf der konventionellen Drehmaschine innerhalb des Ausbildungsbereiches im Einsatz.
Handspannfutter Torok – hier auf der konventionellen Drehmaschine innerhalb des Ausbildungsbereiches im Einsatz.Bild: Hainbuch GmbH

Was kann ein Betrieb tun, um seine Auszubildenden bestmöglich auf die spätere Tätigkeit in den eigenen Fertigungshallen vorzubereiten? 1. Umfangreiches Fachwissen vermitteln, welches über das hinausgeht, was die Industrie- und Handelskammer fordert. 2. Maschinen mit Spannmitteln ausstatten, mit denen das Drehen Spaß macht und die auch in den eigenen Werken im Einsatz sind. 3. Das Arbeiten an den Maschinen erleichtern, damit auch Mädchen in technischen Berufen gefördert werden. Und genau das setzt die Hirschvorgel Group um – begleitet vom Spanntechnikspezialisten Hainbuch aus Marbach.

Hirschvogel bildet derzeit 160 Personen in neun Berufen am Standort Denklingen aus. Das Ausbildungszentrum umfasst 3.000 Quadratmeter und bietet den Azubis u.a. topmoderne Maschinen, Roboter sowie Schulungsplätze für Steuerungs- und Regelungstechnik.

Elisa Jäger wechselt ganz leicht und im Handumdrehen die Spannköpfe aus.
Elisa Jäger wechselt ganz leicht und im Handumdrehen die Spannköpfe aus. Bild: Hainbuch GmbH

Nach 20 Jahren immer noch unvergessen

In der Maschinenhalle des Ausbildungszentrums standen vier konventionelle Drehmaschinen – denen man ihr hohes Lebensalter ansah. An diesen starteten die Neulinge ihre ersten Drehversuche. Attraktiv war das eher nicht, denn die Azubis sollten möglichst mit den besten und neuesten Präzisionsdrehmaschinen arbeiten und dabei alles für ihren späteren Beruf erlernen. Hirschvogel beschloss, die in die Jahre gekommenen Drehmaschinen zu ersetzen. Daraufhin wurde Osman Yavsan, Ausbilder im Drehbereich, 2018 damit beauftragt, sich um das Spannmittel für die erste neue konventionelle Drehmaschine zu kümmern. Auf den alten Maschinen kamen 3-Backen- sowie Zugspannzangenfutter zum Einsatz. Beide haben ihre Berechtigung – doch sie spannen mit geringerer Kraft, nicht so stabil und weniger präzise als beispielsweise ein Spannkopffutter.

Das neue Spannmittel sollte laut Yavsan einige Kriterien erfüllen: „Eine stabile, zuverlässige und kraftvolle Spannung ist die Basis für ein sicheres Arbeiten. Nur dann kann ein gutes Endergebnis erzielt werden. Die oberste Priorität hat die Sicherheit. Das ist uns sehr wichtig. Außerdem muss die Handhabung simpel und das Funktionsprinzip einfach sein, denn es sind Neulinge an der Maschine. Ist es dann noch wartungsarm und garantiert ein schnelles Umrüsten, ist das das i-Tüpfelchen.“ Für Yavsan war sofort klar, Hainbuchs Handspannfutter Torok soll es sein. Warum? Yavsan erinnert sich: „Ich hatte die ersten Berührungspunkte mit Hainbuch bzw. mit dem Handspannfutter Torok in meiner Ausbildung 2002 – also vor zwanzig Jahren. Ich war damals schon begeistert und ein Fan davon. Auch als Facharbeiter habe ich immer wieder mit den Spannmitteln von Hainbuch gearbeitet. Für mich ist Hainbuch einer der führenden Spannmittelhersteller. Deshalb kam mir das Handspannfutter Torok sofort wieder in den Sinn. Also habe ich es bestellt.“

Beliebte Spannmittel

2021 wurden dann die drei anderen konventionellen Drehmaschinen durch neue ersetzt. Da alle Azubis wunderbar mit dem Torok zurechtkamen, klopfte Yavsan wieder bei Hainbuch an. Oliver Nolte, Key-Account-Manager bei Hainbuch, packte verschiedene Spannmittel ins Auto und fuhr nach Denklingen. Schnell waren sich aber beide einig, dass der Torok das beste Spannmittel für die drei Maschinen und die Auszubildenden ist. Er bestellte drei weitere Handspannfutter Torok und 106 Spannköpfe in verschiedenen Durchmessergrößen von 3 bis 65. Teilweise mehrfach, damit an allen vier Maschinen gleichzeitig gearbeitet werden kann.

„Zusätzlich haben wir noch das 4-Backenfutter Inoflex bestellt. Hin und wieder haben wir ein viereckiges Bauteil zum Spannen. So lernen die Auszubildenden auch das zentrische Spannen mit vier Backen“, erläutert Yavsan. „Wir hatten das Inoflex anfangs als Leihbasis – diese Möglichkeit bietet Hainbuch auch an – so konnten wir das Produkt in Ruhe testen und dann kaufen.“

Hirschvogel vermittelt den Azubis das gesamte Wissen der verschiedenen Spannmöglichkeiten und zeigt die Bandbreite der Spannmittel auf. Yavsan: „Außerdem ist es so, dass in den Werken bei Hirschvogel auf vielen Drehmaschinen Hainbuch Spannmittel drauf sind und das sind die zukünftigen Arbeitsplätze. Somit lernen sie schon in der Ausbildung damit zu arbeiten und haben es später leichter.“

Drehen leicht gemacht

„Das geniale am Torok oder generell bei den Hainbuch Spannmitteln ist das schnelle Wechseln der Spannköpfe ohne auszurichten“, finalisiert Yavsan. Und auch Elisa Jäger, Auszubildende zur Werkzeugmechanikerin, bestätigt die Vorteile: „Ich muss schon sagen, es ist um einiges angenehmer mit dem Torok zu arbeiten. Das 3-Backenfutter muss man täglich schmieren und den Torok nur einmal pro Woche. Außerdem können sich Späne zwischen den Backen festsetzen und das passiert beim Torok nicht. Das Wechseln geht viel einfacher: Spannkopf raus, anderen Spannkopf rein und losdrehen. Ich muss auch nichts ausrichten. Die Spannköpfe bekomme ich mit der Wechselvorrichtung leicht gewechselt. Das ist bei manch anderen Spannmitteln sehr schwer. Gegenüber einem 3-Backenfutter ist der Torok auch um einiges leichter. So ist für uns Mädels das Montieren des ganzen Futters machbar – das können wir noch heben.“ Yavsan gibt noch zu Protokoll: „Hätten wir alle Spannkopfgrößen vom Torok da, dann würden die Azubis nur noch damit arbeiten und auf das 3-Backenfutter ganz verzichten.“

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