„Den digitalen Workflow neu denken“

Bild 1 | Für mehr Effizienz in der Fertigung benötigen Schaltanlagenbauer maßgeschneiderte Kabelsätze.
Bild 1 | Für mehr Effizienz in der Fertigung benötigen Schaltanlagenbauer maßgeschneiderte Kabelsätze.
Bild 1 | Für mehr Effizienz in der Fertigung benötigen Schaltanlagenbauer maßgeschneiderte Kabelsätze.
Bild 1 | Für mehr Effizienz in der Fertigung benötigen Schaltanlagenbauer maßgeschneiderte Kabelsätze.Bild: WUS-TEC GmbH & Co. KG

Herr Schmid, wie Apple und Microsoft haben Sie vor 23 Jahren Wustec in einer Garage gegründet. Aus welcher Motivation heraus geschah dies?

Ralph Schmid: Ein heftiger Vergleich! Lassen Sie mich Ihnen die Geschichte erzählen. Grundsätzlich wollte ich mich, auch schon in jungen Jahren selbst verwirklichen, nur die zündende Idee hat gefehlt. Als gelernter Anlagenelektroniker bin ich nach mehreren Stationen bei verschiedenen Maschinenbauern, in einem Schaltanlagenbau gelandet. Eines Tages stolperte ich über ein System, mit welchem Drahtlängen berechnet und diese mittels Ink-Jet bedruckt werden konnten. Die Idee war geboren: den Schaltanlagenbau zu revolutionieren. Nach damals wesentlich leichteren Verhandlungen mit der Bank als in heutigen Zeiten, bekam ich im Alter von 24 Jahren einen Kredit für dieses System. Nach nächtelangem tüfteln in der Garage, kam dann auch irgendwann ein Drahtsatz dabei heraus, mit welchem wir tatsächlich die 80 Prozent Zeitersparnis erreichten. Mein damaliger Chef ist noch heute mein Kunde.

Haben sich Ihre Zielgruppen im Laufe der Jahre verändert bzw. erweitert?

Schmid: Ja, im Laufe der Jahre haben wir neue Zielgruppen hinzugewonnen. Grundsätzlich sind es nach wie vor die Maschinen- und Schaltanlagenbauer. Allerdings konnten wir durch unsere Technologie des Vollautomatischen Ultraschallverdichten und Crimpen großer Querschnitte auch im Niederspannungsbereich, d.h. Unterverteilungen, Wallboxen, Baustromverteilern usw. Fuß fassen.

Zu Beginn dieses Jahres haben Sie sich unter das Dach der Komax-Gruppe begeben, die ihrerseits ein breites Hardware- und Software-Angebot zur Kabelkonfektionierung bietet. Warum hat dieser Schritt aus Ihrer Sicht Sinn gemacht?

Schmid: Der Zusammenschluss mit der Komax-Gruppe ermöglicht es Wustec, unser Geschäft sowohl national als auch international auszubauen. Wir haben nun ganz andere Möglichkeiten den digitalen Workflow neu zu denken und eine Entwicklungspower, welche wir allein hätten so nicht stemmen können. Ich denke unsere gemeinsamen Kunden dürfen gespannt sein, was alles in Zukunft Neues kommen wird. Gemeinsam sind wir noch stärker.

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