Prozessoptimierung in der anspruchsvollen Montage

Bild 1 | Blick auf die Analyseoberfläche der Webanwendung Newdrive Analytics
Bild 1 | Blick auf die Analyseoberfläche der Webanwendung Newdrive Analytics
Bild 1 | Blick auf die Analyseoberfläche der Webanwendung Newdrive Analytics
Bild 1 | Blick auf die Analyseoberfläche der Webanwendung Newdrive AnalyticsBild: Newdrive Analytics

Von der individuellen Blechbearbeitung über Sonderlösungen für den Maschinenbau bis hin zur Vormontage ganzer Baugruppen und der kompletten Logistik reichen die Kernkompetenzen des familiengeführten Unternehmens Fimab mit 36 Mitarbeitenden, davon acht Auszubildende. Optimierung gehört beim Blechbearbeiter zum Tagesgeschäft. Der Spezialist für Blechgruppenbau zählt die Fertigung von individuellen Produkten und kleinen Stückzahlen zur Kernkompetenz.

Markus Fiedler, Geschäftsführer von Fimab, demonstriert wie Newdrive Analytics im täglichen Shopfloor Management eingebunden ist.
Markus Fiedler, Geschäftsführer von Fimab, demonstriert wie Newdrive Analytics im täglichen Shopfloor Management eingebunden ist.Bild: Newdrive Analytics

Manuelle Prozesse prüfen

Während bei automatisierten Produktionsprozessen Fehleranalysen oft sekundenschnell möglich sind und Störungen durch vernetzte Anlagen direkt gemeldet werden, ist in Fertigungsbetrieben wie bei Fimab, wo Mitarbeitende häufig selbst Hand anlegen, die Fehler- und Störungserkennung deutlich schwieriger. Daher nutzt der Hersteller die Software von Newdrive Analytics, um die Produkt- und Prozessqualität zu erfassen, zu analysieren und möglichst zu verbessern. In der Produktion können Mitarbeitende in allen Prozessschritten Störungen und Fehler mit einem Mobilgerät oder PC erfassen. In der Webanwendung werden Fehler und Störungen erfasst und detailliert beschrieben.

Fehlermuster erkennen

So lassen sich Häufungen und Schwerpunkte von Fehlern erkennen. In diesem Fall wird eine Problemlösung gestartet, die mit einer Ursachenanalyse auf Basis der dokumentierten Daten und Bilder beginnt. Auf dieser Grundlage werden Maßnahmen zur Beseitigung der Fehler- bzw. Störquellen abgeleitet und in der Anwendung nachverfolgt. „Alle Produkte werden in sehr kurzen Lieferzeiten zum Moment des Liefertages mit einer Pull-Strategie produziert. Jede Störung, jeder Fehler, jede Form der Nacharbeit führt dabei zu unkomfortablen Situationen“, schildert Geschäftsführer Markus Fiedler. Beim Abkanten „kam es immer wieder vor, dass Teile fälschlicherweise spiegelbildlich gebogen wurden“, sagt Fiedler. Softwaregestützt wurde schnell deutlich, dass in der Dokumentation schlicht der Hinweis auf die Asymmetrie des Werkstücks fehlte, was auf den ersten Blick nicht immer erkennbar war.

Probleme lösen

Für die Implementierung des Tools ist keine eigene IT-Infrastruktur notwendig, da es webbasiert funktioniert. Mit Mobilgerät, digitalem Knopf oder QR-Code stehen unterschiedliche Erfassungsmöglichkeiten zur Verfügung. Ein Dashboard zeigt die Analyse von Prozessen an, aber auch Störkategorien wie Material, Information, Mensch, Maschine oder Werkzeug. In einem weiteren Bereich sind auf dem Dashboard die drei aktuellen Problemschwerpunkte und der jeweilige Status der Problemlöseprozesse dargestellt. Zudem sind Werkzeuge zur Ermittlung der Problemursache integriert, die eine systemgestützte Wirksamkeitskontrolle von Maßnahmen ermöglichen. Gleichzeitig erhält die Unternehmensführung den Überblick zu laufenden Problemlöseaktivitäten und der Problemlöseperformance. Die App ist auf den Einsatz überall dort ausgelegt, wo Arbeitskräfte in Produktionsprozessen häufig selbst Hand anlegen, sei es beim Schweißen, Fräsen oder anderen manuellen Tätigkeiten.

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