Wenn’s richtig eng wird

Bild 1 | In seiner Fertigung muss der Schaltanlagenbauer ATR Industrie-Elektronik derzeit flexibel agieren.
Bild 1 | In seiner Fertigung muss der Schaltanlagenbauer ATR Industrie-Elektronik derzeit flexibel agieren.

Die Basis: lange Partnerschaften

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Lieferfähigkeit von Rittal sind traditionelle und lange Partnerschaften mit Lieferanten aus Deutschland und Europa. „Mit 70 Prozent unserer Lieferanten arbeiten wir schon seit mehr als zehn Jahren zuverlässig und vertrauensvoll zusammen. Der klassische Rittal-Partner ist ein inhabergeführtes Unternehmen mit bis zu 2.000 Mitarbeitern – ähnlich wie bei Rittal“, erzählt Weber. So sei über die Jahre ein gegenseitiges Vertrauen entstanden mit dem Effekt: Aktuelle Lieferengpässe werden gemeinsam gelöst. „Nach wie vor können wir alle noch nicht fassen, was derzeit passiert. Dass man auf ein Produkt bis zu 70 Wochen warten muss, hat es einfach noch nie gegeben.“

Die Gegenwart: Vormaterial aus Europa gefragt

Material und Rohstoffe aus dem europäischen Ausland haben vermutlich deswegen Konjunktur: Sie sind aufgrund der kurzen Lieferwege schneller lieferbar als ihre Konkurrenzprodukte aus China. Dieser Trend wird nach Ansicht von Weber anhalten: „Die Nachfrage nach Produkten und Material aus Europa wird steigen, weil sie nachhaltiger sind wegen der kürzeren Transportwege sowie umweltgerechten und fairen Produktion.“ Rittal hat das schon frühzeitig erkannt. Das ist ein Grund, warum man aktuell bedarfsgerecht produzieren kann und jederzeit lieferfähig ist. Eine Sorge, die Weber derzeit umtreibt, ist der Brexit und seine Auswirkungen auf den britischen Inseln: „Uns fehlen dort Fahrer. Deswegen liefern wir unsere Waren und Produkte nach Großbritannien direkt von unserem Hub in Deutschland aus.“

Der Ausblick:

Familienunternehmen sind schneller

Auch nach dem Brexit können sich die britischen Kunden darauf verlassen, dass Rittal lieferfähig ist, auch wenn es manchmal schwierig ist. Selbst in der Zeit der globalen Lieferengpässe hält Rittal sein Lieferversprechen. Das weiß auch Timo Amels. Die vergangenen Monate haben dem ATR-Geschäftsführer nochmals deutlich gemacht: „Familienunternehmen haben die Lieferfähigkeit besser im Griff als andere Lieferanten. Sie haben sich mit einer großen Lagerbevorratung gut abgesichert.“ Sie handeln vorausschauend und sind einfach schneller als andere, so das Fazit von Amels: „Rittal ist daher ein wichtiger und vertrauenswürdiger Partner, der uns gerade in dieser Situation sehr hilft.“

www.rittal.de

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