Wie viele andere Unternehmen, die den Schaltschrank- und Maschinenbau beliefern, hatte auch Wöhner im letzten Jahr mit einem Dilemma zu kämpfen: Eine sehr gute Auftragslage stand bisher nicht dagewesenen Material- und Lieferengpässen gegenüber. Zudem trieb der Anbieter von elektrotechnischen Komponenten aus Rödental seine Digitalisierung maßgeblich voran: sowohl in der Kommunikation mit den Kunden, als auch mit Blick auf seine Logistik und Fertigung. Ergänzt wurden diese Aktivitäten durch eine Vielzahl neuer Produkte. Über diese Themen und noch mehr unterhielt sich das SPS-MAGAZIN zu Beginn des neuen Jahres mit Wöhner-CEO Philipp Steinberger.
Ausgabe: SPS-MAGAZIN 2 (März) 2022
„Die K-Fragen“
Michael Frieß und Uwe Weiss haben sich verständigt und verstanden. Thema ihrer Diskussion ist die digitale Transformation und wie sie in den Unternehmen Heitec und Weiss voranschreitet – und wie man aus Komplexität, neuen Kanälen und der bestehenden Kundenbasis Mehrwert für alle Beteiligten generiert. Damit Vorhaben auch Taten folgen, gilt es diese K-Fragen in der Wertschöpfung zu orchestrieren und den Faktor Mensch im Fokus zu behalten.
Unbeschrankter Digitalübergang
Wenn der Komponentenhersteller Weiss und der Systemintegrator Heitec die Rolle der Digitalisierung in ihren Unternehmen reflektieren, haben beide klare Vorstellungen. Vage sind jedoch die Ideen, welche Wege man gemeinsam beschreiten könnte, um das moderne Engineering voranzutreiben. Wird hingegen erst einmal die Rollenverteilung in der Wertschöpfung diskutiert, öffnen sich die Schranken für eine postmoderne Kundenorientierung.
Die Produktion von übermorgen
Wie bei allen industriellen Anwendungen herrscht auch bei der Zerspanung stetig wachsender Kostendruck. Maßgeblich für die Produktionskosten eines zerspanten Bauteils sind der Werkzeugverschleiß und das Zeitspanvolumen. Je effizienter Werkzeuge eingesetzt werden, umso geringer werden die Kosten. Maschinelles Lernen kann dabei als Entscheidungsunterstützung für den Werkzeugwechsel einen wertvollen Beitrag leisten. Allerdings gibt es hier keine Patentlösungen, zu unterschiedlich sind die einzelnen Prozesse von Anwendungsfall zu Anwendungsfall.
Spitzen-Einsparung statt Spitzenlast
Bei Simulationsplattformen gilt: Je schneller und präziser Bewegungen ausgeführt werden, desto näher kommt die Empfindung der Realität. Bedenkt man, dass die Simulatorkabine bis zu 14t wiegt, lässt sich erahnen, was das Antriebssystem leisten muss. Unter dem Aspekt, dass Ressourcen heute geschont werden müssen – sowohl hinsichtlich Energie als auch hinsichtlich Material und Platzverbrauch – ergibt sich eine echte Herausforderung bei der Entwicklung neuer Systeme.
Vom Shopfloor zum Top-Floor
Bisweilen hängt die Digitalisierung wie ein diffuser Nebel über der Branche. Produzierende Unternehmen sollen sie nutzen, um große Mehrwerte zu generieren. Doch an welcher Stelle starten? Welche Fallstricke gilt es zu beachten? Wie kommen auch KMU ohne enormen Aufwand zum Ziel? Diesen Fragen widmet sich ein gemeinsamer Workshop von SQL Projekt und Sys Tec Electronic auf dem Automatisierungstreff 2022. Er soll die Teilnehmer bereit machen für ihren individuellen Start in die Digitalisierung.
Hochpräzises Positionieren in drei Ausführungen
Linearaktuatoren, also die Kombination aus Schrittmotor und Kugelumlaufspindel, eignen sich gut für Schub und Zug von kleinen Werkstücken oder für Anwendungen zur Feinabstimmung. Oriental Motor hat mit der DR-Serie nun eine neue Aktuatorgeneration entwickelt, bei denen Rotor, Spindel und Mutter ohne Kupplung direkt integriert sind. Die Geräte vereinen hochpräzises Positionieren mit einer sehr kompakten Baugröße und lassen sich
dadurch flexibel in die Anlage integrieren.
Hocheffiziente Motoren in IE4
Seit Juli 2021 gilt die Ökodesign-Richtlinie 2019/1781 zur Festlegung von Effizienzanforderungen an Elektromotoren.
60mm-Schrittmotor
Mit dem laufruhigen SCB6018 hat Nanotec nun einen haltestarken Stepper mit 60mm-Flansch im Programm.
Energieeffizienter Wechselrichter
Der Wechselrichter RX2 von Omron übernimmt einfache Sequenzsteuerung mit der Software CX-Drive: Kransteuerung, Zugspannungsregelung und andere großangelegte Prozesse, die schnelle Steuerungsgeschwindigkeiten benötigen, können ohne SPS konfiguriert werden.