Geschäftsprozesse mit digitalem Zwilling

Mit dem Datenmodell eines neuen Produktes können seine späteren Funktionen oder Produktionsschritte für verschiedene Varianten simuliert werden. Es ist Konsens, dass ein digitaler Zwilling als dynamisches Modell für Simulationszwecke enormes Potenzial für Kostenersparnisse bietet. Warum also nicht auch digitale Zwillinge für Anlagen oder Geschäftsprozesse entwickeln?

Der Vertrieb als Fabrikplaner

Rendering einer Abfüllanlage: Auf 12 mal 12 Metern sollen Kanister befüllt, etikettiert und versandfertig verpackt werden.

Die Kernkompetenz der Augenstein Maschinenbau GmbH (www.augenstein.gmbh) liegt in der Planung, Entwicklung und Herstellung individueller Automatisierungslösungen für Produktionsprozesse in den verschiedensten Branchen. Seit nunmehr einem halben Jahr setzen die Vertriebsingenieure hierbei den taraVRbuilder der tarakos GmbH ein – eine einfach anzuwendende 3D-Lösung für Visualisierung und simulationsnahe Animation. Schon erste Anwendungsbeispiele zeigen, dass die Abläufe von der Lösungsfindung über Abstimmung und Verkaufspräsentation bis zur Umsetzung damit schneller und sicherer werden.

Kollisionen ohne Schaden

Neu entwickeltes Paletten-Disponiersystem für zwei Bearbeitungszentren

Durchlaufzeiten verkürzen, die Simulation von Abläufen und Sequenzen durchführen sowie die Möglichkeit, frühzeitig Aussagen zu Konzepten bzw. Konzeptverifikation treffen zu können – das waren die Wünsche der österreichischen SEMA Maschinenbau GmbH. „Wir wollten eine Lösung finden, mit der wir diese Ziele schnell und nachhaltig erreichen konnten“, erzählt Adolf Schacherleitner, Geschäftsführer und Eigentümer der SEMA GmbH.

Erst testen, dann anwenden

Die Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen hilft nicht nur in der Planungsphase. Auch bei der Inbetriebnahme lassen sich böse Überraschungen vermeiden. Daher bietet Roboterhersteller Yaskawa
für seine Motoman-Systeme zahlreiche Simulationstools und Offlineprogrammierung.