Das Beste aus MES-Daten herausholen

3. Gutmengenproduktion erhöhen

Ein MES ermöglicht einen realistischen Überblick über Verfügbarkeit, Leistung und Qualität, aus denen sich die Overall Equipment Effectiveness (OEE) zusammensetzt. Je nach Ziel kann ein Produktionsleiter diese Faktoren auf Grundlage der Informationen aus dem MES optimieren. Durch die Daten werden Stellschrauben transparent und die Gutmengenproduktion wird erhöht – ohne neue Maschinen anzuschaffen.

4. Weniger Energie verbrauchen

Zu den gesammelten Informationen gehört der Stromverbrauch der Maschinen, wodurch intensive Verbraucher identifiziert werden können. Manche Aufträge lassen sich so planen, dass die energieintensiven Maschinen nur einen kleinen Teil der Arbeitslast tragen müssen. Auch bei der Produktion selbst helfen MES-Werte beispielsweise Spitzenlasten zu vermeiden, die den Strombezug sehr viel teurer machen. Auch kann die Produktion energieintensiver Produkte zu Zeiten eingeplant werden, in denen der Strom besonders günstig ist. Wenn die Mitarbeiter ablesen können, wie der Stromverbrauch pro Produktionsschritt, Maschine oder Produkt aussieht, können sie zudem eigene Ideen zum Stromsparen einbringen.

5. Kontinuierliche Verbesserung

Durch die Rückmeldungen an das ERP-System erhalten Maschinenführer, Produktionsleiter und Geschäftsführung ein Kostenbild der Produktion. Energieverbrauch, Personalaufwand, Stillstandzeiten, Umrüstzeit, Qualitätsmerkmale, Reparatur- und Wartungskosten und weitere Kostenfaktoren sind erkennbar. Mit der Information, welche Ressourcen für welchen Produktionsschritt aufgewendet werden müssen, ist ein Blick auf einzelne Prozesse und Verfahren möglich. Anpassungen müssen nicht nur reaktiv erfolgen. Der Blick auf die Auswertungen aus dem MES dient als Grundlage für einen Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP).

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