Verbesserte Luftqualität mit Videomonitoring

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Krankenhäuser können mithilfe von Luftqualitätssensoren und datengesteuerter Videotechnologie die Luftqualität ihrer Innenräume proaktiv überwachen und Risiken frühzeitig erkennen. Sensoren erfassen Veränderungen der Luftqualität und liefern analytische Daten über die Schadstoffkonzentration. Dabei geben sie Auskunft über das Vorhandensein und die Menge von Schadstoffen in der Luft. So kann z.B. Feinstaub, der in Krankenhäusern bei der Reinigung, beim Bau und bei medizinischen Verfahren entsteht, effektiv lokalisiert werden. Oder flüchtige organische Verbindungen, die in Krankenhäuser bei Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten freigesetzt werden und die zu gesundheitlichen Problemen führen können. Weiterhin schlagen die Sensoren Alarm, wenn sie Viren, Bakterien oder Pilzen in der Luft erkennen. Die Gefahr, die von infektiösen Aerosolen ausgeht, ist spätestens seit der Corona-Pandemie bekannt. Gleichzeitig überwachen Luftqualitätssensoren auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Krankenhausräumen.

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Videomonitoring erklärt die Ursachen für Fehlermeldungen

Diese Sensoren allein geben jedoch nicht immer Aufschluss über die Ursache für die Verschlechterung der Luftqualität. An dieser Stelle kommt Videomonitoring ins Spiel. Durch die Integration von datengesteuerter, also KI-basierter Videotechnologie mit Luftqualitätssensoren können Krankenhäuser den Auslöser von Luftqualitätsproblemen bestimmen. Dabei liefern die Videoaufnahmen den visuellen Kontext, der für die Interpretation der Daten erforderlich ist. Mögliche Ursachen wie das Aufwirbeln von Staub durch Bauarbeiten oder ein fehlerhaft arbeitendes Belüftungssystem können gefunden werden. Oder aber die Wege und Kontakte von infizierten Personen können durch Videoaufnahmen nachvollzogen werden.

Smarte Technik beschleunigt Problemlösungen

Dieser duale Ansatz bietet eine umfassende Lösung für das Management der Luftqualität in Krankenhäusern. Sensoren liefern eindeutige Daten, während Videos das Verständnis für die zugrunde liegenden Ursachen verbessern. So muss nicht lange nach Ursachen geforscht werden, sondern es können zügig Maßnahmen ergriffen werden, um Probleme mit der Luftqualität umgehend anzugehen und eine gesunde Umgebung für Patienten und Personal zu gewährleisten.

Videoverwaltungssoftware als Herzstück

Das Herzstück der kombinierten Sensor-Videolösung ist die Videomanagementsoftware. Für die nahtlose Integration verschiedener Sensoren und Videokameras unterschiedlicher Hersteller bietet eine offene Video-Management-Plattform die breiteste Basis. So arbeitet Milestone Systems weltweit mit 2500 Technologiepartnern zusammen, die passende Software- und Hardwarelösungen anbieten. Die Videomanagementsoftware XProtect lässt sich mit 13.000 Kameras und anderer Hardware verwenden. Das Videomanagementsystem erfasst und speichert Echtzeitdaten aus verschiedenen Quellen und sichert sie in einem zentralen Repository für einfachen Zugriff und Analyse. Weiterhin ermöglicht die Videomanagementsoftware dem Personal nicht nur die visuelle Überprüfung von Alarmereignissen, wie z.B. mithilfe von PTZ-Kameras die Suche nach Personen in Bereichen mit schlechter Luftqualität. Sind Videomanagementsystems mit Zwei-Wege-Audio ausgestattet, können gefährdete Personen angesprochen und gewarnt werden. KI-basierte Technologie kann zudem über maschinelles Lernen so trainiert werden, dass sie Muster und Anomalien erkennt und Einblicke in Luftqualitätstrends und Verschmutzungsquellen liefert. Milestone Systems hat mit Hospital Assist eine KI-basierte Video-Software entwickelt, die Stürze in Krankenhäusern erkennt und Pflegepersonal alarmiert. Ebenso ist es möglich, eine Video-Software so zu trainieren, dass sie bei offen stehenden Türen oder fehlender Schutzkleidung in infektiösen Abteilungen warnt. Solche Ergebnisse werden durch intuitive Visualisierungen, einschließlich Dashboards, Karten und Diagrammen, dargestellt, die das Verständnis der Daten für Entscheidungsträger erleichtern.

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