„Größere Reichweite, mehr Genauigkeit, höhere Traglast“

Und worin unterscheiden sich die Modelle von Weiss von den anderen Deltas auf dem Markt?

Fraede: Die heute auf dem Markt erhältlichen Deltaroboter orientieren sich immer noch stark am ersten Modell, das 1991 auf einer Messe in Paris vorgestellt wurde. Und allesamt haben sie auch bis heute zwei Schwachstellen übernommen: Zum einen nutzen sie eine Kugelgelenkklemmung, die über eine Feder die beiden Carbonstäbe hält. Das schränkt die Traglast und Genauigkeit ein. Zum anderen muss die Rotationsachse jede Streckung und Torsion mitfahren und dabei hohen Belastungen standhalten. Es handelt sich quasi um ein teures Verschleißteil. Weiss setzt an beiden Stellen auf intelligente und robuste Lösungen.

Und die wären?

Fraede: Die Z-Achse unserer Roboter sieht zwar auf den ersten Blick ähnlich aus, ist aber so konstruiert, dass sie deutlich länger hält. Vermutlich bis zu zehn Jahre im Dreischichtbetrieb bei 0,8s Taktzeit. Zudem haben unsere Roboter feste Gelenke und keine Klemmung. Im Ergebnis erreichen sie größere Reichweiten und mehr Genauigkeit – und das bei höheren Traglasten.

Sie präsentieren Ihre Kinematik also als bessere Lösung für alle Delta-Anwendungen?

Fraede: Nein, nicht unbedingt. Denn nicht alle Anwendungen stellen so hohe Anforderungen. Wir zielen an dieser Stelle sehr stark auf die typischen Kunden von Weiss ab. Sie arbeiten mit kurzen Zyklen, hochgenauen Takten und sehr geringen Toleranzen. Und genau in solchen Fällen sind die Eigenschaften unserer Deltas sehr gefragt.

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Kategorisiert in Robotik

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